Überraschungsfund im Datenbackup - Bilder vom Intonation-Ausflug nach Ungarn

Es ist teilweise wirklich überraschend was man so alles ausgräbt wenn man mal etwas tiefer in seine Daten reinschaut. Im Zuge eines Datenbackups auf meinem Netbook, das gerade ein Massives Upgrade erhält, bin ich auf eine ganze Reihe sehr interessanter Fotos gestoßen. Sie stammen aus dem Jahr 2008, als mein Chor, intonation eine Konzertreise nach Ungarn, in die dortige Partnerstadt Schönecks, Gyomaendröd, unternahm. Und natürlich lass ich es mir nicht nehmen die Bilder hier online zu stellen.
Die Reise ging von Schöneck über den Flughafen Hahn erst mal nach Budapest. Die Landung dort war typisch Ryanair. Mit hoher Geschwindigkeit durch die Wolkendecke, über der Budapester Innenstadt Flaps und Spoiler gleichzeitig raus und die Maschine knapp übern Boden abfangen. Hat nur nicht so ganz geklappt. Beim Abfangen wurde die Maschine von einem Aufwind erwischt und setzte erst auf der Hälfte der Runway auf. Das Abbremsen danach war durchaus Flugzeugträgertauglich! Die Nervende Ryanair-Fanfare die eine pünktliche Landung andeutet hörte sich unter diesen Umständen eher nach "Congratulations, you survived another Ryanair flight" an!  Am Boden wurden wir von einer Delegation unserer Partnerstadt, inklusive Dolmetscher aufgegabelt.


Ankunftsbereich am Flughafen Budapest, Terminal 1.

Als Luftfahrt-Fan seien mir an dieser Stelle ein paar Worte zum Budapester Flughafen erlaubt. Ryanair und alle anderen Low-Cost Airlines werden im Terminal 1 abgefertigt, dem ursprünglichen Abfertigungsgebäude des Flughafens. Das Gebäude wurde in den 1950er-Jahren unter der der Stalinistischen Herrschaft von Matyas Rakosi errichtet und diente bis zum Bau des Terminals 2 Ende der 1980er als einziges Abfertigungsgebäude. Nach langjährigem Leerstand wurde das Terminal 2005 als Billigflieger-Terminal wieder eröffnet. Die Renovierung des Terminals war so gelungen das es 2007 von der EU-Komission und der Stiftung Europa Nostra zum Erhalt des Kulturellen Erbes mit einer Auszeichung für die gelungene Revitalisierung ausgezeichnet wurde. Vollkommen zurecht, meiner Meinung nach.
Nach dem Empfang am Flughafen ging es mit dem Bus, der uns die nächsten Tage 24 Stunden zur Verfügung stehen sollte, weiter nach Gyomaendröd. Über drei Stunden Busfahrt. Naja, immerhin funktionierte die Klimaanlage, und die Stimmung war auch gut. auch wenn die Landschaft teilweise noch flacher war als die Wortspiele in diesem Blog!  Direkt beim Verlassen des Flughafens stand jedoch für mich schon der erste Schock an. Direkt neben dem Low-Cost-Terminal befindet sich nämlich der Luftfrachtbereich, wo man unter anderem auch das Gebäude eines gewissen Express-Unternehmens mit drei roten Buchstaben auf Gelben Grund findet. Werd ich die Arbeit denn nie los????


Hilfeeee, meine Firma verfolgt mich!!!!! ;-)

Nach der Ankunft in Gyomaendröd wurden wir im Rathaus empfangen. Man merkt die K-u-K-Vergangenheit sofort, sieht alles ziemlich österreichisch aus, zumindest die offiziellen Gebäude. Nach der Begrüßung wurden wir zu unserem Quartier kutschiert, einem Schülerheim das über die Sommerferien geschlossen war. Auch wenn einige Damen verständlicherweise von dieser Unterkunft nich allzu angetan waren (Sie war alles andere als taufrisch) begann unser Chorleiter gleich mit einer improvisierten Chorprobe. Der Typ hat seinen Job verfehlt, der wäre bei den US Marines besser aufgehoben!
Beim Abendessen gingen selbst mir die Augen über! Wer mich kennt weiß das ich einen gesegneten Appetit habe, aber bei dem was an dem Abend und den folgenden Tagen aufgetischt wurde musste selbst ich die Segel streichen. Ich hatte beim Rückflug arge Bedenken das meine Anwesenheit die ganze Schwerpunktberechnung der 737 durcheinander bringen würde.
Am nächsten Tag stand das Käsefest an. Okay, ich gebe zu das der Name nicht allzu viel hermacht, aber es ist eines der größten Volksfeste der Region, größer als das ehemalige Kilianstädter Straßenfest (RIP) oder das Büdesheimer Laternenfest. Es waren mehrere tausend Menschen anwesend. Und wir sollten am Nachmittag vor dieser Menge singen. Na holla die Waldfee!!




Planlos in Ungarn - Intonation vor dem Auftritt auf dem Käsefest. Im Hintergrund die Katholische Schule der Stadt.


Die Hauptbühne auf dem Käsefest, die größte auf der Intonation je gestanden hat. Zusammen mit der beachtlichen Menge an Besuchern kommt da richtiges Festival-Feeling auf.




Ich sagte doch, da kommt Festival-Feeling auf!




Das Wichtigste: Das Bier danach!


Der Auftritt selbst wird zu einem vollen Erfolg. Und das Gefühl vor so einem Publikum aufzutreten ist einfach beeindruckend. Da schmeckt das Bier danach gleich viel besser! Zum Abendessen geht es zu einer kleinen Czarda irgendwo vor Gyomaendröd. Während des Essens fällt mein Blick immer wieder nach draußen, wo sich immer mehr Gewittertürme bilden. Auf meine Aussage das es da heute abend noch knallen wird folgen meistens leichtes ungläubiges Grinsen frei nach dem Motto "der spinnt doch" ;-)
Zurück auf dem Käsefest stand eine ungarische Live-Band an. Die Jungs waren echt gut, auch wenn sie auf ungarisch gesungen haben, und wir somit kein Wort verstanden. Leider waren einige "höhere" Authoritäten von dem Musikprogramm weniger beeindruckt, denn das was da mitten ins Konzert reinplatzte kann man am ehesten als Wolkenbruch bezeichnen.
Tja, ich habs euch gleich gesagt das da noch was kommt. Wenn man nur EIN MAL auf den Typen mit den komischen Hobbies hören würde ;-)
Also Flucht ins Festzelt. Leider ist dies zu allen Seiten offen und wurde scheinbar teilweise falsch bespannt. Gott sei dank haben wir eine Gruppe Zeltkerbveteranen aus dem Vogelsberg dabei. Fünfzehn Minuten konzertierte Aktionen später ist das Zelt gesichert und man kann weiter feiern. 
Am nächsten Morgen kommt was kommen muss. Der Kopf passt kaum noch durch die Tür, und warum müssen die Vögel immer so laut brüllen, und das am frühen Morgen? Aber was solls. Nach dem Frühstück ging es zurück in den Bus. Unser Ziel waren ein Töpfermuseum und eine Töpferwerkstatt in Mezötür, einer Nachbarstadt von Gyomaendröd (Bitte nicht drauf festnageln, ich schreibe das Ganze über zwei Jahre später, nur aus meinem Gedächtnis, anhand der Fotos und einer sehr allgemein gehaltenen Pressemitteilung.)
Ein eher ruhiges Programm, was meinem doch etwas dickeren Kopf ganz entgegen kam. Nachdem Mittagessen stand die gefühlte x-te Probe an (Ich habs ja gesagt, der Typ ist gnadenlos!). Am Abend stand nämlich ein Konzert in der katholischen Kirche von Mezötür auf dem Programm, und da musste das Programm natürlich sitzen.


Ohne Zweifel - Hier wohnt ein Künstler


Das was da hängt ist alles selbst gemacht... meine Wissens jedenfalls

Das Konzert selbst war grandios. Bereits beim Einsingen merkte man wie gut die Akkustik in der Barock-Kirche in Mezötür war. Und das zusammengestellte Programm aus Gospels, Spirituals und Balladen, sowie dem einen oder anderen Sakralstück passte perfekt in das Ambiente. Zum Teufel mit den Kopfschmerzen, da macht singen richtig Spaß!!!! Nur unser Dirigent konnte Kilometergeld kassieren, pendelte er doch zwischen dem Dirigentenpult und der Orgel, an der er immer wieder das Programm auflockerte. Am Ende des Konzertes applaudierte nicht nur das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche, sondern auch der Pfarrer selbst, der am Anfang noch etwas pikiert und skeptisch geguckt hatte.
Am nächsten Morgen, wieder nach einer sehr kurzen Nacht, stand schon der nächste Auftritt an, obwohl er garnicht eingeplant gewesen war. Intonation war nach der ersten Nacht aus dem Schülerheim in ein Sportlerheim umquartiert worden. Die eigentlich geplante Unterkunft stand aufgrund eines Organisatorischen SNAFU (Situation Normal, All F[BEEO]ed Up), nicht zur Verfügung, weshalb die Proben mithilfe eines Keyboards und einem gefühlten Kilometer Verlängerungskabel auf dem Basketballplatz stattfanden. Da direkt nebenan das lokale Gymnasium stand blieb es nicht aus das man uns von dort aus hörte, denn es fand noch normaler Unterricht statt, zumindest für die Abschlussklassen. 
Dabei hatte uns auch eine dort unterrichtende Deutschlehrerin gehört, die daraufhin einen Auftritt bei der Abschlussfeier der Abitur-Klasse für uns eingefädelt hatte. Es ist schon beeindruckend wie stark sich solche Abschlussfeiern von denen im "Westen" unterscheiden, Stichwort Schuluniform, Flagge, Nationalhymne etc. Es war ein sehr feierliches Ereignis, auch wenn mich die Würdenträger teilweise an eine Oper von Gilbert & Sullivan erinnert haben!
Danach wurden wir in die Puzta geschickt. Was heißt geschickt, gefühlt waren wir schon mittendrin! Es ging nach Kondoros, einem weiteren Nachbarort von Gyomaendröd. Dort war mit Hilfe von EU-Finanzmitteln eine traditionelle Czarda restauriert und zum Museum mitsamt Restaurant umgebaut. Eine sehr interessante Führung und eine Weinprobe *hicks* standen auf dem Programm, gefolgt von einem Empfang und Mittagessen im Restaurant.


Kopf einziehen, Kollege!


Gespannte Aufmerksamkeit während der Führung


Unser Begleiter während des gesamten Besuchs - die berühmten unmarkierten Flaschen mit dem unscheinaren glasklaren Inhalt.

Wie bei so ziemlich jedem Empfang wurden auch diesmal wieder kleine Gläser mit einer unscheinbaren wasserähnlichen Flüssigkeit gereicht - Palinka! Der hat es auch so schon in sich! Hier in Kondoros hatten sie jedoch noch eine Steigerung dieses Zeugs im Angebot, nämlich mit eingelegten Früchten. Ich hab die bewusst im Glas gelassen, einige Kollegen jedoch haben sie mit konsumiert, was selbst die trinkfesteren bei uns im Chor ziemlich aus dem Konzept brachte. 
Nach dem Essen ging es nach draußen, vor die Csarda. Einige Pferdehirten, Csikos genannt führten draußen ihre Fähigkeiten vor. Für jemanden wie mich, der Schwierigkeiten hat überhaupt auf ein Pferd drauf zu kommen, ist eine derartige Geschicklichkeit schon sehr beeindruckend.
Ebenso beeindruckend waren die Hirtenpeitschen, die vorgeführt wurden. Und die Jungs wussten wie man es richtig knallen lässt! Einige Damen des Chores wurden gleich nach vorne gebeten um als "Versuchskaninchen" herzuhalten. Kein Angst ihnen wurde kein Haar gekrümmt.


Sieht schmerzhafter aus als es ist!


Auch unsere diensthabende "Lady in Black" musste dran glauben!


Ob es einen Grund gibt das keiner näher als zwei Meter ran geht?

Wir wurden aber nicht nur als Versuchskaninchen missbraucht, sondern durften die Dinger auch selbst ausprobieren. Gar nicht so leicht zu handhaben, die Dinger! Während ich es nur schaffte mir mit den Dingern selbst eine Dicke Lippe zu verpassen, schafften es einige Kollegen die Dinger ganz schön knallen zu lassen! Vor allem eine weibliche Kollegin war da ziemlich geschickt. Ihr Ehemann tut mir echt leid! ;-) Als es dann aber der heraufziehende Gewitterturm auch mal krachen ließ war dies für uns das Symbol zum Aufbruch.
Nach einem sehr langen Abendessen mit dem Bürgermeister von Gyomaendröd, der nun auch aus Brüssel zurückgekommen war stand am nächsten Tag leider schon die Abreise auf dem Programm. Für Intonation ging es nach Hause, ich blieb dagegen noch einen Tag um mir Budapest anzuschauen. Außerdem konnte ich so von Billigeren Flugpreisen bei Ryanair profitieren, so dass ich trotz der Ausgaben für eine Vier-Sterne-Hotel in Budapest immer noch günstiger dabei weg kam, als wenn ich mit dem Rest des Chores zurück geflogen wäre. 
Leider war unser Bus am letzten Tag nicht mehr verfügbar, er war für einen anderen Einsatz abgezogen worden, sodas  die Rückfahrt in einem älteren Ikarus-Modell erfolgte. Wenn ich boshaft wäre würde ich sagen das der wenigstens zu den Straßen passt, aber er hat uns pünktlich zum Flughafen Budapest gebracht.


Die hervorragend restaurierte Empfangshalle im Terminal 1 in Budapest. Tja, liebe Berliner, so könnte Tempelhof auch aussehen wenn ihr das Ding nicht vor lauter Beschränktheit geschlossen hättet!!!!


Der Check-in-Bereich. Zusammen mit der Ankunftshalle der einzige wirklich neu gebaute Bereich am Flughafen Busapest.


See ya later!!!



Während Intonation sich durch den Check-In quälte machte ich mich auf den Weg zum neu gebauten Flughafenbahnhof. Es ist irgendwie schon komisch das ausgerechnet das Low-Cost-Terminal, das Airlines abfertigt die laut der Meinung nicht weniger den Abschaum der Luftfahrtbranche bilden, besser zu erreichen ist als das Terminal 2 in Budapest, wo große Namen wie Lufthansa oder Malev abgefertigt werden. Der Bahnhof war erst wenige Monate vorher in Betrieb genommen worden und dementsprechend hochmodern. Leider war das Rollmaterial alles andere als taufrisch. Bodenplatten waren lose, und die Türen schlossen auch nicht. Aber immerhin kam ich sicher zum Nyugati-Bahnhof in Budapest. Mit der Metro ging es weiter. Umsteigen am Deak Ferenc Ter und weiter bis Deli pu., dem Budapester Südbahnhof.
An diesem Bahnhof stand mein Hotel, das Mecure Budapest Buda, benannt nach dem Stadteil in dem es stand. Ein 80er-Jahre-Bau, machte es doch einen sehr angenehmen Eindruck. Das Zimmer, naja, ich habe schon größere gesehen, aber ich würde ohnehin nur eine Nacht dort verbringen.
Um Gepäck und Mantel erleichtert ging es sofort wieder in die Stadt. Ich hatte mir bereits am Flughafen eine Budapest Card zugelegt, womit Karten für die Metro kein Thema waren. Stichwort Metro: Für jemanden wie mich, der lange Jahre in Prag gelebt hatte war die Fahrt mit der Budapester Metro wie eine Zeitreise zurück in meine Jugend. Die Fahrzeuge, die Geräusche, der Geruch, ja selbst die Ansagen klangen vertraut. Nach einem schnellen Mittagessen bei einem typisch ungarischen Etablissement (Subways ;-) ) Machte ich mich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Ich weiß beim besten Willen nicht mehr welche Straßen ich abgeklappert habe, aber meine Füße haben am Ende des Tages gequalmt. Deshalb jetzt ohne große Ankündigungen die Bilder.



Hauptstadtarchitektur par excellence - Man merkt das Budapest mal die 2. Hauptstadt einer Weltmacht war.




Und auch für moderne Architektur ist Platz.




Es ist unglaublich wie grün die Stadt ist.




Keine Ahnung wen sie da aufs Podest gehoben haben...




Gegenlichtaufnahme vom Burgpalast




Straßenbahn auf einer der Donauufer-Linien






Über Informationen, welche Kirche ich da geschossen habe wäre ich sehr dankbar.





Von der "schönen Blauen Donau" war in Budapest nichts zu spüren. Das war ein gewaltiger Strom, mit einer enormen Kraft.




Auf der Kettenbrücke. Im Hintergrund die Zahnradbahn auf den Burgberg




Blick auf den Burgberg





Nein, das ist nicht das Miniatur-Wunderland - Straßenbahnen am Donauufer von Buda





Details vom Clark-Adam-ter, dem Platz am Westende der Kettenbrücke. Von hier führt auch die Zahnradbahn auf den Burgberg.





Aus der Zahnradbahn zum Burgberg. Das erste Bild zeigt die sehr schön gestaltete Talstation.




Oben angekommen. Blick vom Burgberg nach Pest





Der Burgberg ist der Albtraum jedes Bauingenieurs - Ein Spatenstich, und schon kann man die Archäologen ranpfeifen!







Impressionen vom Burgberg. Dieser ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern ein in sich geschlossener Stadtteil. 







Blick vom Burgberg nach Buda - Die Wolken haben das gehalten was sie versprochen haben.




Mein Hotel. Ich würde gerne mal wissen was sich der Architekt DABEI gedacht hat!!!







Alles ist im Fluss - Impressionen von der Donau und den Brücken






Kann man die Dinger mieten? Die würden meine Arbeit manchmal sehr erleichtern.





Wieder unten. Und jetzt nix wie ins Hotel, ich traue den Wolken überhaupt nicht.


Nach einem Gewaltprogramm das selbst einer japanischen Touristengruppe Respekt abgenötigt hätte machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel. Der Himmel zog sich immer mehr zu und meine Füße drohten mir mit einem Warnstreik wenn ich sie noch mehr belasten würde!
Die Entscheidung war goldrichtig. Nach dem ich mich ausgeruht und etwas frischgemacht hatte machte sich draußen ein Gewitter der Extraklasse bemerkbar. Mein ursprünglicher Plan, in der Innenstadt essen zu gehen war somit ins Wasser gefallen, immerhin hatte mein Hotel zwei Restaurants. Leider unterlag die Freundlichkeit des Kellners schärfsten Exportbeschränkungen.
Am nächsten Morgen machte ich mich übermüdet und mit schmerzenden Füßen auf den Weg zum Nyugati-Bahnhof um meinen Zug zum Flughafen zu erwischen. Während ich verzweifelt versuchte eine Karte zum Flughafen zu kaufen (Sprachbarriere) dachte ich mir allerdings das es besser gewesen wäre, den Hotel-Shuttle in Anspruch zu nehmen.
Aber es hat alles geklappt. Ich war drei Stunden vor Abflug am Flughafen. Nach dem Check-In genoss ich eine Zeit die Atmosphäre und stattete dann der Besucherterasse einen Besuch ab. Kurz vor Abflug wurde es richtig voll, sechs Maschinen gingen innerhalb von 15 Minuten, und die deutschen Passagiere waren mal wieder die einzigen die es nicht rafften das es nix bringt 30 Minuten vorher am Gate anzustehen. Dank Priority Boarding war ich sowieso schneller an Bord als die!!!
Der Rückflug war Problemlos, nur die Landung war etwas abenteuerlich. Man konnte merken das der Pilot von Hand anfliegt, immer wieder korrigieren musste.  Die Landung war ziemlich hart. - Junger Mann, sind wird abgeschossen worden oder landet man heutzutage so-
Nach einem gepflegten Mittagessen im Flyer One am Flughafen Hahn ging es dann zurück in den Alltag. Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Flughafen:


Die sehr gelungene Vorfahrt zum Terminal 1 in Budapest


Vorfeldimpressionen aus Budapest. Easyjet nach Luton im Vordergrund, im Hintergrund eine Airbus A-300B4 der European Air Transport, die auf ihren nächtlichen Einsatz für DHL wartet.


DHL ist nicht der Einzige Expressdienst der seine Maschinen in BUD pausieren lässt. Hier wartet eine BAe 146 auf ihren nächsten Einsatz für TNT.


Detailansicht der Easyjet-Maschine nach Luton. Mittlerweile hat dieses Bild historischen Charakter, meines Wissens sind die Boeing 737 bei Easyjet nämlich ausgemustert!


Alles andere als historisch. Wizzair ist nach wie vor eine der wichtigsten Lowcost-Airlines in Mitteleuropa. Der Airbus A320 ging glaub ich nach Paris Beauvais.


Hoffentlich ist mein nächster Bonus hoch genug um sich so was leisten zu können. Ich nehm auch freiwillig den kleineren!


Und das letzte Bild dieses Berichts. Einer der beiden (!) alten Tower am Flughafen Budapest.

So, das wars. Vorbereitungen für einen zweiten Ungarn-Besuch von Intonation laufen mittlerweile, auch wenn viele Details noch nicht feststehen. Daher dies erst mal von mir als Appetithappen. Vom Ausflug wird es selbstverständlich Zeitnaher einen Bericht geben, aber 2008 hatte ich noch kein eigenes Blog!

Für alle die sich  die Bilder ohne das ganze Blabla anschauen möchten habe ich eine kleine Bildergallerie bei Photobucket eingerichtet. Alle 84 Bilder und 2 Videos sind dort zu sehen. (Ich weiß ich bin ein fieser Hund das erst am Ende zu schreiben)

Kommentare

  1. Hi Thomas, da muss ich doch mal hallo sagen und an unsere gemeinsame schöne Zeit bei unseren ungarischen Freunden denken.... Schön geschrieben... Und ja wir singen immer noch mit dem Chor aus Gyomaendröd... Gerade halt Corona Pause. Ganz liebe Grüße von Sven.

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