Mini ITX Computer(chen) Projektlog Teil 1

Der Titel hätte auch Zacate - Jenseits von Atom? sein können, aber das war mir angesichts der strahlenden Aussichten in Japan doch etwas zu viel Bildzeitungsstil. Aber dennoch hängt dieses kleine Projekt irgendwie damit zusammen, denn ich will die Stromkosten für mein(e) Computer erheblich drücken. Das heisst Energie einsparen, aber bitte nach Möglichkeit ohne Komfortverlust, wobei ich wahrscheinlich an Kompromissen nicht vorbeikommen werde. 80 statt 800 Watt und Amortisation der 200 Euro für das neue Computerchen gut innerhalb eines Jahres klingt doch richtig gut - Wir werden sehen! -
Die AMD Brazos/Zacate Plattform ist das Gegenstück zur Atom Plattform von Intel. AMD hat einige Vorteile gegenüber Intel, was aber auch daran liegen mag, dass Atom schon ein bischen älter ist. Grafikmässig ist Zacate jedenfalls um einiges besser, kommt allerdings nicht ganz an echte Grafikkarten heran. Von richtigen Grafikkarten für Gamer rede ich ohnehin nicht, aber vielleicht lässt es Euch aufhorchen, dass ich beabsichtige mit dem Microsoft Flugsimulator auch mit Computerchen zu fliegen. Das sollte gehen, denn dazu war schon mein alter AMD Athlon 1333 mit einer Durchschnittsgrafikkarte vor etlichen Jahren in der Lage. Und FS2004 ist nach meiner begründeten Ansicht ohnehin besser als FSX!
Ach ja, einige kennen mich ja als Hobby-Musicalfotografen. Das Hobby ist neu, aber an Computern herumschrauben, neudeutsch modden, das hab ich bereits vor knapp 20 Jahren gemacht. Vor garnicht allzulanger Zeit hatte ich einen alten Computermod endlich fertiggestellt. Wer des Englischen mächtig ist, der kann sich meinen CarCrashMod ja mal anschauen.
Aber zurück zu diesem in vielerlei Hinsicht erheblich kleinerem Projekt, und zwar zum Gehäuse. Das ist auch etwas kleiner geraten ist als man es normalerweise von Computern gewohnt ist. Das ist das wirkliche Schnäppchen, denn inkl. externem 12v Netzteil und etwas Elektronik innen, um die für einen Computer nötigen Spannungen aus 12V zu erzeugen kostete das gerade ein bischen mehr als 30 Euro.
Hier das Gehäuse mit einer 1,5l Flasche Volvic Eistee als Grössenvergleich

Das Strom/Spannungsverteilerplatinchen fällt gleich auf, aber auch das ist sehr klein geraten. Unten liegt das Gehäuse auf dem externen (Noteboook)Netzteil, das 6,5 Ampere an 12Volt liefert. Schräg davor steht die schwarze Frontblende.
Man glaubt es kaum, aber da passt eine ganz normale 3,5“ Festplatte rein, die allerdings ungewöhnlich montiert wird, nämlich über Kopf hängend. Das ist bei modernen Festplatten wirklich kein Problem. Diese Einbaulage war aber für richtig alte Platten die Garantie für ein sehr frühzeitiges Abrauchen wegen Lagerschäden...
Falls die 3,5“ Platte nicht ausreicht, da geht noch mehr, nämlich zusätzlich eine 2,5“ Notebookplatte. Und weil dann immer noch etwas Platz ist kann man darüber auch noch ein DVD Laufwerk montieren, welches aber ein Slimlinelaufwerk sein muss. Achtung, in dem Fall einen Adapter SATA zu Slimlineanschluss mit bestellen! Ich wäre bei so vielen Laufwerken aber etwas vorsichtig, denn insgesamt stehen nur 75 Watt für alles zur Verfügung. Genaueres kann ich derzeit dazu noch nicht sagen.
Eigentlich ist ja alles schon da, aber leider noch nicht das Mainboard, welches das Herz des ganzen ist. Ich brauche das auch, um nicht ganz unwichtige Fragen zur Kühlung abzuklären. Wer mich kennt, der weiss, dass für mich Kühlung Lüfter bedeuten. Aber das ist ein Thema, das passt nicht so recht in den ersten Teil hinein. Warten wir also gemeinsam auf die Lieferung vom Asrock E350M1...
(Nachsatz: Ärgerlich, dass ich den Versand bezahlen muss, aber dennoch nicht bestimmen kann, wer das zu mir transportiert. Ich fürchte, dass irgendwelche Billigheinis mein Mobo durch Deutschland schieben - DHL, hilf, was aber in diesem Fall leider nicht anzuwenden ist...)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

CUII Bono?

Vom Tod einer Stadt - die vergessene Katastrophe von Longarone

Einmal Oslo und zurück - Kurzurlaub mit Color Line