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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Vom Tod einer Stadt - die vergessene Katastrophe von Longarone

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Kennt ihr das auch? Orte, die ihr in eurer Kindheit besucht habt, wirken mittlerweile wie Fantasieort? Ihr habt Erinnerungen an Landschaften, die einfach nur irreal erscheinen aus heutiger Sicht, Anblicke, die scheinbar keinen Sinn ergeben? Mir schwirren einige derartige Landschaften im Kopf herum, und das liegt nicht daran, das ich irgendwelche bewusstseinserweiternden Drogen genommen habe. Das erzählen mir zumindest die Drachen, die mich aus dem Computermonitor anschauen. Ernsthaft, Als ich noch klein war, fuhr meine Familie regelmäßig in den Sommerferien nach Italien. Anstatt jedoch nur an den Gestaden der Adria durchgebraten zu werden, brachen meine Eltern mit mir immer wieder zu Ausflügen auf, die uns nicht selten in die Italienischen Alpen führten. Eine dieser Touren führte uns damals in ein Städtchen namens Longarone. Hier liegt einer dieser Orte, die im Nachhinein betrachtet einfach nur irreal wirken.  Blick auf den Vajont-Staudamm von Longarone aus. Um ihn zu erreiche

PRISM - Ist wirklich die Technik das Problem?

Etwas über eine Woche ist es jetzt her, das Informationen über ein US-Nachrichtendienstsystem namens PRISM an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die Öffentlichkeit war geschockt, als ans Licht kam, das der der US-Nachrichtendienst NSA vollen Zugriff auf Benutzerkonten und Aktivitäten bei allen großen US-IT-Konzernen hat. Wenig später kam eine noch erstaunlichere Wahrheit ans Licht. Der Britischen Nachrichtendiensbehörde GCHQ in Cheltenham ist es mittels eines Systems namens TEMPORA möglich, den kompletten Datendurchsatz jener Glasfaserkabel auszuwerten, über die ein Großteil des Internetbezogenen Datenverkehrs abgewickelt wird. Schlimmer noch, während das PRISM-Programm zumindest eine rechtlich wasserdichte Grundlage in Gestalt des Foreign Intelligence Security Act (FISA) hat, ist über die Rechtliche Basis von TEMPORA nach wie vor nichts bekannt. All dies liest sich erschreckend und bedrohlich, und die Möglichkeiten, die sich hieraus ergeben, sind in der Tat furchterregend. Allerdings