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Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Abwahl von Trump - Kein Grund zum Jubeln

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Vor etwas weniger als vier Jahren, einen Monat nach der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident, habe ich einen Artikel geschrieben , in dem ich mich nicht nur über die Gegenaufklärung ausgelassen habe, die durch Donald Trump repräsentiert wird, sondern auch vor einer zu großen Hochnäsigkeit und Arroganz gegenüber den USA gewarnt, da wir hier in Europa eine ebenso starke Rebellion gegen Wissen, Wissenschaft und Aufklärung beobachten konnte. Jetzt, wo sich die Ära Trump nach dem augenscheinlichen Wahlsieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden dem Ende zu neigen scheint, erhebt sich hier auf unserer Seite des Atlantiks wieder eine Welle der süffisanten Genugtuung und selbstverliebten Gehässigkeit, während in den USA verständlicherweise vielerorts Freude und Erleichterung durchbrechen. Ich kann weder die Gehässigkeit hier in Europa noch die Freude und Erleichterung in den USA teilen. Versteht mich nicht falsch, ich sehe mich nach wie vor in vielen Punkten als linksliber

Echo-Kammern - Amazon Echo und das Smart Home

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Passend zum Datenschutzthema meines letzten Artikels hab ich mir gedacht, es wäre mal an der Zeit, sich des Themas Sprachassistenten und insbesondere Amazon’s Echo-Lautsprechern und Amazon Alexa anzunehmen. Beides sind ja Themen, die immer wieder heiß diskutiert werden, gerade auch in Deutschland. Nun habe ich selbst seit Anfang 2020 selbst Alexa bei mir zuhause im Einsatz, diejenigen die auch mein englisches Blog lesen, haben das vielleicht schon mitbekommen. Da mittlerweile auch zwei Amazon Echo Dot hinzugekommen sind, ist es also an der Zeit, auch mal hier auf meinem deutschen Blog über dieses Thema zu sprechen. Zuerst einmal stellt sich natürlich die Frage nach dem „warum?“ Nun, bei mir war es schlicht und ergreifend Neugier. Meine bisherigen Erfahrungen mit Sprachassistenten wie Siri waren, nun ja, ernüchternd, nicht zuletzt, da man bei den meisten dieser Assistenten den Sprachassistenten physisch aufrufen muss, z.B. durch einen Klick auf den Home Button. Ich wollte einfach mal te

Datenschutz über alles?

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Hach ja, der Datenschutz – Des Deutschen liebstes Thema! Gerade jetzt, wo Amazon die neueste Generation seiner Echo-Geräte auf den Markt gebracht hat, kochen in diversen Deutschen IT-Medien die Kommentarspalten mal wieder über. Ein Blick auf Heise.de reicht aus, um einen Eindruck von dieser Aufregung zu bekommen. Nun gebe ich zu, dass ausgerechnet Heise vielleicht nicht unbedingt der beste Ort ist, um ein Meinungsbild zu bekommen, immerhin sind die Kommentatoren dort mit einem Überschuss an Mangel an Sozialkompetenz, gepaart mit einer gnadenlosen Selbstüberschätzung gesegnet, trotzdem ist der Tenor klar: Datenschutz, Datenschutz über alles! Dies mag auf den ersten Blick dabei sogar noch logisch erscheinen. Immerhin genießt das persönliche Lebensumfeld in Deutschland einen besonders hohen Stellenwert in der Rechtsprechung, und dazu gehört natürlich auch der Schutz der persönlichen Daten. Und gerade in einem Zeitalter, in dem Daten immer mehr zu einer Art Ersatzwährung werden macht es au

Deutschland und das Home Office

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Hach ja. Deutschland und die Digitalisierung – Ein Trauerspiel vor dem Herrn. Ich hab mich ja schon des Öfteren zu diesem Thema ausgelassen, aber gerade jetzt, in Zeiten von COVID-19, kocht die ganze Thematik wieder verstärkt hoch, da aufgrund von Social-Distancing-Maßnahmen ein beträchtlicher Anteil von Arbeitnehmern gezwungen ist, von zuhause aus zu arbeiten. Ich bin selbst ebenfalls davon betroffen, und arbeite seit dem 13. März im Home-Office, seit dem Beginn des Lockdowns hier in Irland.  Nun ist der Wechsel ins Home-Office nicht unbedingt immer leicht. Ich selbst habe insoweit einen Vorteil, als dass ich von Anfang an darauf bestanden habe, in meiner Wohnung einen Arbeitsbereich zu haben, hauptsächlich aufgrund meiner Aktivitäten als Blogger und YouTuber . Insofern war es bei mir relativ leicht, auf Heimarbeit umzusteigen. Ich musste im Endeffekt nur mein MacBook aus seinem Ständer entfernen und den Arbeitslaptop an seine Stelle packen, und ich konnte loslegen. Für viele Kollegen

Wird auch Zeit! - Endlich ein Update für blogger.com

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Wunder gescheh’n. Ich hab’s geseh’n. Okay, ich geb zu, dass diese Eröffnung etwas sehr sarkastisch ist. Andererseits ist Sarkasmus einfach wie eine zweite Muttersprache für mich, das kommt mit der Lebenserfahrung, und in diesem speziellen Fall auch mit der Erfahrung als Blogger. Als ich 2009 mit dem bloggen angefangen habe, war blogger.com meine Plattform der Wahl, da sie ein Rundum-Sorglos-Paket darstellte. Hosting, Editor, SEO, sogar die Möglichkeit der Momentarisierung war gegeben. Was will man als angehender Blogger mehr? Und so nahm dann das „Unheil“ seinen Lauf. Jetzt, im Jahr 2020, laufen meine mittlerweile zwei Blogs beide nach wie vor auf blogger.com. So ging alles los - Diese Oberfläche war bei Blogger.com im Einsatz, als ich 2009 mit diesem Blog an den Start ging. Bis 2011 würde diese Oberfläche größtenteils unverändert bleiben. Was hat das jetzt mit einem Wunder zu tun? Abgesehen davon, dass sich einige vielleicht wundern, warum dieses Blog immer noch Lese

Ein Artikel, zwei Welten

Als Blogger ist man manchmal einfach eine faule Sau. Okay, zugegeben, das ist schon etwas sehr überspitzt. Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Recherchen für den vor kurzem erschienenen Blogpost zum Thema eBooks und Selbstverlag deutlich ergiebiger waren, als ich gedacht hatte. Nicht im Zusammenhang mit der Materie an sich, sondern eher mit den Ressourcen, die ich auftreiben konnte. Man könnte hier glatt von einer Geschichte zweier Wikipedia-Artikel sprechen, wenn man etwas plagiaristisch veranlagt ist. Nun weiß ich sehr wohl, dass Wikipedia als Quelle mit Vorsicht zu genießen ist. Ich betrachte die jeweiligen Wiki-Seiten daher auch eher als Überblick und allgemeine Portale zu einem gewissen Thema, anstelle mich voll und ganz darauf zu verlassen. So bin ich daher auch an das Thema Self Publishing herangegangen. Mein erster Anlaufpunkt war dabei die englische Wikipedia , einfach weil mir das Wort Selbstverlag auf Tod und Teufel nicht eingefallen ist. Die Wiki-Seite war

eBooks & Selbstverlag - Gutenberg 2.0?

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Als Blogger sieht man sich ja gerne als Speerspitze der modernen Selbstdarstellung, ob dies berechtigt ist, sei jedem selbst überlassen. Es wäre allerdings unfair und vermessen, Blogs als einziges derartiges Medium darzustellen. Gerade in den letzten Jahren ist ein weiteres Medium in dieser Hinsicht geradezu explodiert, nämlich das eBook.  Hä? mag sich jetzt der eine oder andere fragen, das ist doch nichts anderes als der Papierbuchhandel nur in elektronischer Form. Nicht ganz. Zugegeben, eBooks von klassischen Verlagen sind durchaus wichtig, und vor allem massive Umsatzbringer, ich selbst habe da auch schon zugeschlagen. Der revolutionäre Aspekt dieses Mediums ist jedoch die Möglichkeit des Selbstverlags. Dies bedeutet nichts Geringeres, als dass es Autoren jetzt möglich ist, die üblichen Strukturen des Verlagswesens, also Agenten, Verleger, und den stationären Buchhandel zu umgehen, und die Bücher direkt dem Kunden anzubieten. Ein Schreibtisch, ein Computer, und eine Idee. Mehr