Am Lee geht's aufwärts - Bauprojekte in Cork

Cork hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Die Wirtschaftskrise hat in der Stadt am Lee genau so ihre Spuren hinterlassen, wie im Rest des Landes. Bürogebäude, die leer stehen, Neubauten, die nur eine Hülle sind, und nie fertiggestellt wurden, oder Neubaugebiete, in denen zwar die geplanten Häuser gebaut wurden, aber die dazugehörige Infrastruktur nie fertiggestellt wurde, sogenannte Ghost Estates, sind auch in Cork leicht zu finden. Der teilweise alarmierend hohe Leerstand an Geschäften in der Innenstadt zwischen Parnell Place und dem Straßenzug North Main Street / South Main Street hat mit Sicherheit bei vielen Besuchern dieser Stadt einen Eindruck hinterlassen, den man eher nicht hinterlassen sollte.
Es tut sich jedoch etwas in Cork. Trotz der Nachwirkungen des Spardiktats der letzten Jahre, für das auch Banken aus Deutschland und die Regierung in Berlin eine beträchtliche  Mitverantwortung tragen, wurden in den letzten Monaten des Jahres 2014 und in den ersten Januarwochen 2015 eine Reihe von Projekten gestartet, die einen massiven Einfluss auf das Stadtbild von Cork haben werden. Einen Teil dieser Projekte will ich hier vorstellen, vor allem die bereits finanzierten bzw. in Realisierung befindlichen. 

1.) One Albert Quay

Cork hat eine, sagen wir mal schizophrene, Einstellung zum River Lee. Man ist einerseits stolz auf die Tradition als Hafenstadt, behandelt die Kaianlagen und die alten Docklands jedoch mehr als stiefmütterlich, selbst direkt vor dem Rathaus der Stadt befinden sich von Moos und anderem Gewächs überwucherte Quays, die aus Einsturzgründen abgesperrt sind. 
Mit One Albert Quay soll sich dies nun ändern. Der Standort ist prestigeträchtig, gegenüber des Clarion Hotel, und in direkter Nachbarschaft der IDA Webworks, des Rathauses, und des Elysian, des höchsten "Wolkenkratzers" in Irland, und natürlich direkt am River Lee gelegen. Dieser Standort stößt einigen Leuten sauer auf, müssen für ihn doch die 150 Jahre alten Lagerhallen des Bahnhofs der Cork, Bandon & South Coast Railway weichen. Ich bin weiß Gott einer, der auf die Eisenbahn positiv zu sprechen ist, dieser Teil des Artikels entsteht z.B. gerade im InterCity von Cork nach Dublin, und ich kann verstehen, wenn man einen Teil einer Geschichte erhalten möchte, die praktisch komplett aus dem Stadtbild verschwunden ist, aber seien wir mal ehrlich. Diese Lagerhallen waren ungefähr so attraktiv wie ein Playboy-Centerfold von Angela Merkel...
Nun ja, zurück zum Thema. One Albert Quay wird ein achtstöckiges Bürogebäude werden, mit Ladengeschäften auf Straßenniveau. Der Entwurf an sich ist, dem aktuellen Zeitgeist entsprechend, eher eckig, wirkt aber durch den massiven Einsatz on Glas in der Fassade trotzdem leicht und luftig. Ein wichtiger Ankermieter wird die Firma Tyco sein, die in dem Gebäude ihre neue Europazentrale einrichten wird. Es war ursprünglich auch gemeldet worden, das die US-Kaffeehauskette Starbucks eines der Ladengeschäfte im Erdgeschoss beziehen will, dies konnte jedoch bis heute nicht bestätigt werden.
Warum zum Teufel erwähne ich denn nun ein schnödes Bürogebäude als erstes? Nun, als erstes einmal ist One Albert Quay das erste nicht staatlich finanzierte Bauprojekt in der Stadt seit dem Beginn der Krise, und hat somit eine enorme Signalwirkung. Außerdem gibt es, so pervers es auch klingen mag, einen akuten Mangel an modernen, zusammenhängenden Büroflächen in der Innenstadt. Dieser Mangel ist mittlerweile derart groß, das er dabei ist, sich zu einem beachtlichen Wettbewerbsnachteil für Cork zu entwickeln, One Albert Quay kommt also gerade rechtzeitig. Das Projekt signalisiert aber auch eine Abkehr von den Business Parks, die sich wie ein Ring von Herpesblasen um die Innenstadt gebildet haben, gerade Mahon Point sei hier als Negativbeispiel genannt. 
Zu guter letzt kann man bei One Albert Quay noch einen letzten sehr wichtigen Punkt erwähnen: Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Noch im Herbst 2014 wurden die alten Lagerhallen abgerissen, und die Arbeiten an den Fundamenten in Angriff genommen. Nach den aktuellen Planungen sollen die Bauarbeiten Ende 2015/Anfang 2016 abgeschlossen sein. 

2.) Brewery Quarter - Events Centre

Zu diesem Zeitpunkt sollte das 2. Projekt auf meiner Liste gerade begonnen haben. Das Veranstaltungszentrum für Cork ist in vielerlei Hinsicht eine Unendliche Geschichte. Es ist einerseits absolut überfällig, momentan fasst die größte Halle in der Stadt, die Oper, gerade einmal 1000 bis 1500 Zuschauer, der Bau hat sich andererseits immer wieder um Jahre verzögert, was dazu geführt hat, das sich große Konzerte fast nur in Dublin abgespielt haben, mit Ausnahme der alljährlichen "Zeltkonzerte" bei Live at the Marquee, oder des genialen Open-Air-Konzertes von Bruce Springsteen im Paírc uí Chaoimh im Sommer 2013, bei dem ich mich immer noch ärgere, das ich keine Karten bekommen habe!!!!
Auch größere Konferenzen, hier sei nur der Dublin Web Summit als Beispiel genannt, haben aufgrund dieses Mangels regelmäßig einen Bogen um Cork gemacht, und das obwohl es aufgrund des Hafens und des darum entstehenden Industrieclusters, oder aufgrund der massiven Anhäufung von Pharma-, und IT-Konzernen in der Stadt genug Potential gäbe. 
Um diesen Zustand zu ändern, und der stark auf Dublin ausgerichteten Wirtschaftspolitik des Landes ein regionales Feigenblatt zu verpassen, hat die Regierung entschieden dem Bau hier etwas nachzuhelfen, mit einer Finanzspritze von 10 Millionen Euro. Die Stadt Cork entschied daraufhin, von ihrer Seite, ebenfalls 6 Millionen Euro an Mitteln für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen. Daraufhin kam endlich in die Bewegung in die Sache, und eine Reihe von Projektvorschlägen wurde eingereicht.
Mit der Wirtschaftskrise flossen jedoch die meisten dieser Pläne ganz schnell wieder den River Lee hinab, so auch ein Plan, mitten im Industriellen Herz der Docklands eine Multifunktionsarena hochzuziehen. Für dieses Projekt verschwand neben den Geldmitteln gleich auch noch der Auftraggeber...
Im Endeffekt lief es auf zwei Projekte hinaus, eine Multifunktionsarena im Stil des Point Theatre/O2/Three Arena am Anderson Quay, direkt an der Hauptausfallstraße aus Cork in Richtung Südlicher Autobahnring, Flughafen, und Kinsale, und ein erheblich ambitionierteres Projekt auf dem Gelände der alten Beamish & Crawford-Brauerei mitten in der Innenstadt. Dieses Projekt, das unter dem Namen Brewery Quarter läuft, umfasst neben einer Multifunktionsarena auch eine ganze Reihe von Geschäften, Wohnungen, und Büroflächen, ebenso wie offenbar ein Hotel und ein Besucherzentrum/Museum. Damit war es um einiges ambitionierter als die Reine Arena, und mit 50 Millionen Euro auch erheblich teurer. Die kombinierten Zuschüsse der Regierung und der Stadt Cork würden an das Projekt gehen, das von einer Expertenkommission ausgewählt werden würde.
Im Sommer 2014 war es schon einmal beinahe soweit, die Entscheidung stand kurz bevor. Doch in letzter Minute entschloss sich O'Callaghan Properties, die Immobiliengruppe hinter dem Projekt am Anderson Quay stand, aus der Ausschreibung auszusteigen. Als Begründung gab man Probleme mit dem zukünftigen Betreiber, dem Event-Unternehmen Live Nation, an. Da Live Nation jedoch auch der geplante Betreiber des Brewery Quarter gewesen wäre, stand man aufgrund dieser Schwierigkeiten auf einmal ohne Betreiber dar. 
Das Projekt war lahmgelegt. Die Ausschreibung musste neu gestartet werden. Die dadurch entstandene Verzögerung machte es zeitweilig sogar fragwürdig, ob die Regierungsmittel für das Projekt noch weiter bereit stehen würden, oder ob diese für andere Großprojekte verwendet werden würden.

Im Dezember fiel dann endlich die Entscheidung, wieder zwischen dem O'Callaghan-Projekt im Hafen, und dem von Heineken unterstützten Brewery Quarter. Das Brewery Quarter hat schließlich doch das Rennen gemacht, was ich aus meiner Perspektive mittlerweile als richtige Entscheidung sehe. Die Gegend zwischen Grand Parade und Wandesford Quay ist mittlerweile ziemlich heruntergekommen, und kann einen ordentlichen Schub durchaus gebrauchen. Das Veranstaltungszentrum, und die Konzeption des Brewery Quarter an sich sollte hierfür ihr übriges tun, da ja, wie bereits erwähnt, neben dem Veranstaltungszentrum auch eine ganze Reihe anderer Objekte realisiert werden sollen. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis die Anlage einsatzbereit ist, ich persönlich gehe nicht davon aus, das wir vor 2022 mit den ersten Konzerten in der Arena rechnen können. Nicht nur, das von massiven Anwohnerprotesten auszugehen ist, das Gelände gilt als archäologisch sensibel, liegt es doch im Bereich der mittelalterlichen Stadtmauer von Cork. Trotzdem ist die Entwicklung durchaus zu begrüßen, bedeutet sie doch einen wichtigen Anschub für die Westlichen Stadtviertel von Cork. Hier sieht man in einem Video noch einmal die Ausmaße des Projekts:
Ach ja, O'Callaghan Properties wird nicht leer aus dieser Sache hervorgehen. Wenige Tage nach der Verlautbarung der Entscheidung der Stadt Cork wurde bekannt, das er im Laufe des Jahres 2015 die Baugenehmigung für einen Bürokomplex auf dem von ihm favorisierten Gelände am Rande der Docklands beantragen wird. Ich gehe nicht davon aus, das die Stadt Cork ihm das verweigern wird.

3.) Kent Station

Kent Station ist der "Hauptbahnhof" von Cork, auch wenn dies bei einem Bahnhof mit 3 Kopfgleisen und 2 Durchgangsgleisen vielleicht ein etwas hoch gegriffener Ausdruck ist. Trotzdem bildet Kent Station das Zentrum eines kleinen aber wichtigen Netzwerkes an Pendlerstrecken, welches Cork mit Mallow, Midleton, und Cobh verbindet. Wie wichtig diese Vorortverbindungen sind, konnte ich in den vergangenen Tagen selbst feststellen, als ich aus privaten Gründen mehrfach die Verbindung nach Cobh genutzt habe. Auch die Fernzüge, hauptsächlich nach Dublin, aber auch nach Tralee, Co. Kerry.

Dabei hat der Bahnhof jedoch einen gravierenden Nachteil. Der einzige Ausgang ist der Glanmire Road zugewandt, und damit vom Stadtzentrum weg. Das soll aber, so fair muss man hier sein, nicht bedeuten, das der Bahnhof komplett isoliert ist. Die Buslinie 205 fährt im 15-Minuten-Takt zur Patrick Street im Stadtzentrum, und dies für Bus-Eireann-Verhältnisse sogar sehr zuverlässig. Außerdem wird momentan ein Fahrradweg entlang der Glanmire Road zum Bahnhof gebaut, und ein Terminal für Coca Cola Zero Bikes Cork ist auch bereits fest eingeplant. Die Bauarbeiten dafür sollten demnächst losgehen. 
Wenn man jedoch zu Fuß unterwegs ist, dann stellt die Orientierung des Bahnhofes doch eine deutliche Einschränkung dar, und der Weg über den Fußweg einen deutlichen Umweg. 
Dies hat Irish Rail jedoch mittlerweile selbst erkannt, und mit den Planungen für ein neues Eingangsgebäude samt Zufahrt begonnen.

Dieser neue Eingang wird auf der Südseite der aktuellen Gleisanlagen liegen, auf dem Gelände eines alten Lagerhauses und Mitarbeiterparkplatzes. Genaue Pläne sind zwar im Online-Planungssystem der Stadt Cork verfügbar, allerdings gibt es hier noch keine offiziellen Visualisierungen. Es ist davon auszugehen, das dies sich bis zum offiziellen Start der Arbeiten im späten Frühjahr/Sommer 2015 noch ändern wird. Natürlich nur, sofern sich Irish Rail nicht an der Deutschen Bahn orientiert, und noch ein paar Verspätungen einbaut. 
Die aktuellen Planungen gehen von zwei Aufgangsgebäuden aus, die in einem unterirdischen Empfangsraum enden, wobei der hoffentlich nur von der Lage her unterirdisch sein wird. In diesem Empfangsbereich werden offenbar Fahrkartenautomaten, die an größeren Irischen Bahnhöfen üblichen Bahnsteigsperren, und auch das eine oder andere Ladenlokal zu finden sein. 

An der Oberfläche wird eher weniger zu sehen sein. Da der neue Zugang jedoch gut 50 Meter von der nächsten Straße, dem Horgan's Quay, entfernt liegt, wird eine neue Zufahrtsstraße, zusammen mit einem komplett neuen Vorplatz errichtet werden. Geplant sind Fahrradständer, 140 Park&Ride-Parkplätze, sowie eine komplett neue Bushaltestelle. In den Planungen ist auch ein Standort für ein Terminal von Coke Zero Bikes Cork vorgesehen, und ich hoffe, das diese Station auch schnellstmöglich realisiert wird. Generell ist jedoch, unabhängig von diesem Terminal, der neue Eingang zu begrüßen. Gerade die Bahnverbindung nach Dublin ist eine sehr attraktive Alternative zu den Langstreckenbussen von Bus Éireann oder Aircoach, und ein einfach zu erreichender Bahnhof ist dafür in meinen Augen essentiell.

4.) Páirc uí Chaoimh

Irgendwie wundert es mich überhaupt nicht, das sowohl die Google-Interne Rechtschreibprüfung, als auch die in OS X integrierte Variante auf meinem MacBook nicht wissen, was sie mit dem Namen anfangen sollen. Aber egal, weiter im Text. Páirc uí Chaoimh ist das Stadion der GAA, der Gaelic Athletics Association in Cork. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen Fussball oder Stadionschlägereien der Nationalsport sind, sind dies in Irland die heimischen Sportarten Gaelic Football und Hurling, sowie Camogie, das weibliche Gegenstück zu Hurling. Alle diese Sportarten werden unter dem Dach der GAA veranstaltet, und selbst die Top-Mannschaften bestehen ausschließlich aus Freiwilligen, kein einziger Spieler in der GAA macht dies hauptberuflich. Es ist die größte Amateursport-Vereinigung weltweit. 

Das aktuelle Stadion im Páirc uí Chaoimh wurde 1975 gebaut, und war damals State of the Art. Mit 43500 Plätzen ist es eines der größten Stadien Irlands. Neben unzähligen GAA-Spielen, oftmals unter Teilnahme der Heim-Mannschaften aus Cork, fanden hier auch immer wieder Konzerte von absoluten Weltstars statt. U2, Michael Jackson, Oasis, oder Kylie Minogue zählten dazu. Das letzte derartige Konzert fand im Sommer 2013 statt, als Bruce Springsteen und die E Street Band im Rahmen ihrer Wrecking-Ball-Tour nach Cork kamen.
Der Name der Tour war in gewisser Weise prophetisch. Das einstmals hochmoderne Stadion lag nämlich in seinen letzten Zügen. Es war niemals wirklich modernisiert worden, und die Gänge unter den Tribünen waren zuletzt eher für einen drittklassigen Cage-Fighting-Film zu gebrauchen, als für eine moderne Sportstätte. 
Die GAA entschied sich also dazu, das Stadion, und den umgebenden, zuletzt recht heruntergekommenen Park, zu modernisieren. Nach einigem hin und her einigte man sich 2013 auf einen endgültigen Entwurf für das neue Stadion. Die Kapazität wird bei diesem neuen Entwurf auf 45000 Plätze erhöht, und Páirc uí Chaoimh wird in eine neue Parklandschaft eingebettet, und bekommt des Weiteren noch eine Reihe hochmoderner Trainingseinrichtungen. 
Wie so oft ist der Entwurf nicht unumstritten, trennt er doch den Marina Park, eines der wichtigsten Naherholungsgebiete von Cork, in zwei Abschnitte. Eine ganz andere Problematik stellt das Thema Verkehr dar. Sollte es Cork irgendwann einmal wieder schaffen, es in die Finalspiele der GAA zu kommen, ist davon auszugehen, das auch der letzte der 45000 Plätze im Stadion besetzt sein wird. Dazu kommen noch die Mannschaften, Feuerwehr und Notärzte für den Fall der Fälle und ein beachtliches Medienaufgebot. Sie alle werden durch kleine Zufahrtsstraßen zum Stadion geleitet werden, was eine beträchtliche Verkehrsbelastung mit sich bringt. Bei Konzerten ist es noch schlimmer, schließlich werden da diverse Sattelzüge mit Bühnenausrüstung benötigt.
Öffentlicher Nahverkehr ist keine wirkliche Alternative in Cork, Bus Eireann schafft es ja schon im Regelbetrieb nicht, den Bedürfnissen einer Großstadt gerecht zu werden. Sofern also kein Wunder geschieht, und Cork auf einmal ein modernes, effektives ÖPNV-Netz bekommt, wird diese Blechlawine auch nicht wirklich aufhören. Man muss andererseits auch fairerweise sagen, das die Gegend bisher auch mit dem Verkehr fertig geworden ist. Ich sehe nicht, das sich die Situation durch den Stadionumbau groß verändern wird.



Der Entwurf an sich ist wiederum ziemlich gelungen, und wird die Gegend da hinten deutlich aufwerten. Dies dürfte auch die Umwidmung der Docklands begünstigen, auch wenn ich befürchte, das ich vermutlich nicht lang genug in Cork leben werde, um zu sehen, wie diese zu einem neuen Herz für Cork heranwachsen. Immerhin haben die Bauarbeiten für den Stadionumbau mittlerweile begonnen,  bezeichnenderweise mit dem Abriss des alten Páirc uí Chaoimh. 2017 soll der Umbau fertig sein. Ich persönlich bin schon sehr gespannt drauf.

Das sind nur einige der Bauprojekte, die angekündigt sind. Das alte Capitol-Cineplex-Kino an der Grand Parade, und das benachbarte Gebäude sind gerade verkauft worden, und werden höchstwahrscheinlich noch dieses Jahr abgerissen, um Platz für einen Neubaukomplex mit Laden-, und Büroflächen, sowie vermutlich auch einem weiteren Zugang zum English Market zu machen. Die Gerüchte darüber, dass das alte FÁS-Gebäude südlich der Grand Parade abgerissen, und durch ein Hotel ersetzt werden soll, verdichten sich ebenfalls.
Es ist schön zu sehen, wie die Stadtentwicklung langsam wieder einsetzt. Die Jahre 2008 bis 2013 waren für Cork verlorene Jahre, auch wen Cork nicht versucht hat Dublin zu imitieren, und wie ein misslungenes Soufflé in sich zusammenzufallen. Es ist trotzdem an der Zeit, das sich in dieser Stadt was tut, und das Cork eine Second City wird, die ihren Namen auch verdient.

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