Einzelhandel - Die selbstgemachte Krise
Alle paar Wochen taucht ein nur allzu bekanntes Klagelied auf meiner Facebook- Timeline auf. Irgendeiner meiner Facebook-Freunde teilt mal wieder einen Statusbeitrag eines arg gepeinigten Einzelhändlers, der die ach so erdrückende Dominanz von Onlinehändlern wie Amazon beklagt, und dazu auffordert, doch ja bei den armen, unterdrückten lokalen Einzelhändlern zu kaufen. Meist triefen diese Beiträge nur so vor scheinheiliger Kapitalismuskritik und dem in letzter Zeit ach so salonfähig gewordenen Antiamerikanismus. Ich persönlich kriege jedes Mal das Kotzen, wenn ich dieses Geheule sehe. Zugegeben, dem Einzelhandel geht es nicht gut, und dabei ist es egal, ob wir von Deutschland reden, von Irland. Oftmals alt eingesessene Geschäfte sind immer häufiger dazu gezwungen, dauerhaft zu schließen, und Innenstädte fangen immer häufiger an, einander zu ähneln, wenn sich denn überhaupt Geschäfte dort finden, und die Hauptstraße nicht von Spielotheken, zwielichtigen Bars, oder hier in Irland...