Im Schleppermilieu - Am Haken im Hamburger Hafen
Wie war das nochmal? Alle großen Abenteuer beginnen mit einer durchgeknallten Familie und einem Hafenschlepper? Wie, so fangen sie nicht an? Nun, diese hier auf jeden Fall, und es gibt auch einen guten Grund dafür, der nichts damit zu tun hat, dass ich in eine derart durchgeknallte Familie hinein geboren wurde. Ja ja, okay, ich geb es ja zu. Es hat ALLES damit zu tun, dass ich in eine solche Familie hinein geboren wurde. Wisst ihr, meine Familie ist erst kurz nach meiner Geburt in das Haus gezogen, in dem ich dann aufgewachsen bin. Vorher lebten meine Eltern in einem anderen Neubaugebiet, Muster Neue Heimat 08/15. Einer unserer Nachbarn dort war ein Seemann vom alten Schlag, der sein Leben auf Bergungsschleppern verbracht hatte, und die letzten Jahre bis zu seiner Rente eine ruhige Kugel auf einem Hafenschlepper im Hamburger Hafen schob. Ganz offen, als kleiner Junge hatte ich eine Heidenangst vor diesem Nachbarn. Nicht nur dass sein Händedruck die Stärke einer hydraulischen Schraubzwinge hatte, dank seiner schroffen Art fühlte ich mich in seiner Nähe immer verdammt unwohl.
Fairplay IV beim auslaufen von der Neuen Schlepperbrücke im Hamburger Hafen in 1988 |
Mein Vater hingegen kam blendend mit ihm klar, und über kurz oder lang kam es, dass er ganze Wochenenden auf dem Schlepper seines Freundes, der Fairplay IV, verbrachte. Teilweise stand er dabei sogar am Ruder, zum Schluss sogar bei Nacht. Weder meine Mutter, die einen Vollzeitjob bei einer kleinen Provinzbank namens Hongkong & Shanghai Banking Cooperation (HSBC) hatte, noch ich, der gerade in die Grundschule gekommen war, konnten ihn dabei begleiten. Für uns beide war ein Besuch am einen oder anderen Wochenende das höchste der Gefühle. Aber selbst diese sporadischen Besuche haben ausgereicht, um meine Faszination mit maritimen Dingen zu entfachen. Doch dann kam das Frühjahr 1988, genauer gesagt der 7.Mai. Dies ist in Hamburg traditionell das Datum des großen Hafengeburtstags, ein Wochenende, an dem die Stadt Hamburg sich selbst, ihren Hafen, und generell alles maritime feiert. Unser Freund, wir wollen ihn aus Diskretionsgründen mal Lars nennen, lud anlässlich dieses Hafengeburtstages meine gesamte Familie auf seinen Schlepper ein. Ich muss glaube ich nicht extra erwähnen, wie freudig wir diese Einladung angenommen haben. Immerhin kann man so eine Gelegenheit damit vergleichen, ein Champions-League-Finale aus der Trainerbox heraus zu verfolgen.
Bevor ich hier auf die Ereignisse dieses Tages zu sprechen komme, möchte ich, nicht zuletzt auch aus Rücksichtnahme auf die Leser, die mit Hamburg und dem Hafen nicht allzu sehr vertraut sind, ein paar Fakten zum Hamburger Hafen und dem Hafengeburtstag aufzählen. Salopp gesagt, der Hamburger Hafen ist riesig, und war es bereits 1988. Er bedeckt eine Fläche von 73 Quadratkilometern, und Hafenanlagen mit einer Gesamtlänge von 35 Kilometern erstrecken sich entlang der Elbe und ihrer Seitenarme. Und das sind wohlgemerkt nur die aktiven Hafenanlagen. Er ist Deutschland’s Tor zur Welt, und nach wie vor einer der wichtigsten und geschäftigsten Häfen der Welt, und dies obwohl er fast 100 Kilometer vom Meer entfernt liegt, am Ende der Elbmündung. Bereits in den 1980ern und 1990ern fertigte der Hafen insgesamt 60 Millionen Tonnen Fracht ab, eine Menge, die seitdem nur noch gestiegen ist.
Offiziell nahm dies alles am 7. Mai 1189 seinen Anfang. Laut einer alten, angeblich von Kaiser Friedrich Barbarossa ausgestellten Urkunde wurde der Hafen an diesem Datum begründet, und mit einigen Sonderprivilegien ausgestattet. Später stellte sich heraus, das es sich bei dieser Urkunde um eine Fälschung handelt, aber davon lässt sich heutzutage keiner mehr die Stimmung, oder die Feierlaune vermiesen. Während des Hafengeburtstages an sich sind dutzende von Schiffen im Hafen zur Besichtigung freigegeben. Dies geht von alten Traditionsschiffen aus dem Hafen, über Segelschiffe wie die russische Kruzensthern, übrigens als Flying-P-Liner unter dem Namen Padua gebaut, bis hin zu Kreuzfahrtschiffen oder modernen Kriegsschiffen. So waren beim Hafengeburtstag 2017 der deutsche Einsatzgruppenversorger Bonn (A1413) und das Minensuchboot Pegnitz (M 1090) der deutschen Marine zu Besuch. Bevor diese Schiffe für Besucher öffnen, laufen sie in einer großen Eröffnungsparade in den Hafen ein, bevor sie sich auf ihre Liegeplätze verteilen. In den an den Hafen angrenzenden Stadtvierteln tobt während des Hafengeburtstages wiederum das Leben. Kulturveranstaltungen, Ausstellungen, Live-Konzerte, und jede Menge Schausteller verwandeln die Hafenkante in einen Jahrmarkt, der jedes Jahr hunderttausende wenn nicht sogar Millionen an Gästen anzieht. Da ist es schon von Vorteil, einen Aussichtspunkt auf dem Wasser zu haben.
Nachdem Segelschiffe ohne gesetzte Segel ungefähr so manövrierfähig sind wie eine überfressene Seekuh benötigen sie beim Ein-, und Auslaufen in den Hafen Schlepperhilfe. |
Natürlich ist auch so etwas ein Job für die Fairplay IV. |
Trotz seiner enormen Größe konzentriert sich der Verkehr im Hamburger Hafen auf ein halbes Dutzend Nebenarme der Elbe, sowie auf ein gutes Dutzend Hafenbecken. Platz auf dem Wasser ist also knapp, und da der Hafen eine derart wichtige Rolle im Deutschen Wirtschaftsleben spielt, kann er nicht mal eben für ein paar Stunden den Betrieb einstellen. Selbst während des Hafengeburtstags läuft also ein steter Strom von Tankern, Containerschiffen, Kreuzfahrern und anderen Schiffen ein und aus. Viele der größeren Schiffe benötigen dabei Schlepperhilfe. Dies ist heute genau so wahr wie 1988. Für die Schlepper würde es also das ganze Wochenende lang keine Verschnaufpause geben, erst recht nicht, da sie am Samstag selbst im Rampenlicht stehen sollten, mit dem traditionellen Schlepperballett. Soviel sei schon einmal vorab gesagt, es sieht von Land aus viel glamouröser aus!
Aber die Geschichte spare ich mir für einen späteren Absatz auf. Jetzt werde ich mich erst einmal auf meine ersten Erfahrungen im Schleppermillieu konzentrieren. Es muss so in den späten Morgenstunden gewesen sein, als wir an Bord der Fairplay IV gingen. Immerhin dauert es selbst heute noch bei wenig Verkehr auf den Straßen knapp 90 Minuten von unserem damaligen Zuhause zur Neuen Schlepperbrücke in Hamburg, und am Hafengeburtstagswochenende ist wenig Verkehr in Hamburg ein Fremdwort. Wie erwartet gab es einiges an Arbeit im Hafen, und so liefen die Fairplay IV bereits kurz, nachdem wir an Bord gegangen waren, zu ihrem nächsten Auftrag aus. Mein Vater führte mich durch das Schiff während Lars und seine Nummer Eins (Mir fällt ums verrecken die korrekte Bezeichnung nicht mehr ein!) auf der Brücke den nächsten Auftrag vorbereiteten. Für mich als sechsjährigen Jungen war das alles natürlich ungeheuer aufregend, auch wenn ich vom Maschinenraum alles andere als angetan war. die beiden Dieselmaschinen der Fairplay IV erzeugen insgesamt 1750 PS, und natürlich auch eine dementsprechende Geräuschkulisse, selbst wenn das Schiff “nur” mit Marschfahrt unterwegs ist. Selbst mit Gehörschutz war mir das alles etwas zu angsteinflößend. Als mein Vater und ich mit unserer Tour fertig waren, hatte die Fairplay IV auch schon ihren nächsten Kunden erreicht. Ich gebe zu dass mein Gedächtnis an diesem Punkt etwas durcheinander ist, immerhin reden wir von etwas, dass 30 Jahre her ist, aber ich bin mir ziemlich sicher dass wir einem Autotransporter, familienintern auch Keksdose genannt, dabei helfen sollten, von seinem Liegeplatz am Ro-Ro-Terminal O’Swaldkai auszulaufen. Der Einsatz verlief reibungslos, auch wenn es mehr als beeindruckend war, einem derart großen, wenn auch abgrundtief hässlichen, Schiff derart nah zu sein. Dies gilt umso mehr, als dass alles noch einmal deutlich größer wirkt, wenn an sechs Jahre alt ist, auch wenn ich darauf bestehen muss, dass ich schon fast sieben war! ;)
Wir blieben bei dem Autotransporter bis wir ungefähr auf Höhe des Terminals in Waltershof waren. Von dort aus würde der Frachter, unter Aufsicht eines Lotsen, alleine den Weg zur Nordsee finden, und darüber hinaus zu seinem Zielhafen, wo auch immer dieser war. Wir hingegen wendeten, und machten uns auf den Weg flussaufwärts. Ab diesem Moment wurde es auf einmal komisch. Lars manövrierte die Fairplay IV an den Rand der Fahrrinne, und einer der Seeleute auf dem Schlepper brachte einen Hocker auf die Brücke. Dann winkte Lars mich herbei, und sagte mir, ich solle mich auf den Hocker setzen. Ich hatte einen guten Ausblick über das Steuerpult vor mir, durch die Brückenfenster, und konnte die Kontrollen bequem erreichen. Lars gab mir eine schnelle Einweisung in die Kontrollen, und die Bedienung. Fairplay IV verfügt nicht über eine konventionelle Schrauben-Ruder-Konfiguration, wie sie bei Frachtern üblich ist. Stattdessen ist sie mit zwei Schottel-Ruderpropellern ausgestattet, die elektrisch angetrieben und um 360 Grad drehbar sind. Daher gibt es auf ihrer Brücke auch kein klassisches Steuerrad. Das Schiff wird über zwei Kontrollhebel gesteuert, je einer pro Ruderpropeller. Die Fahrt wird kontrolliert indem man die Hebel nach vorne drückt, und Richtungsänderungen erfolgen, indem man die Hebel gleichzeitig dreht. Eigentlich ganz einfach.
Tja, da hab ich noch gut lachen, und kann mein Glück kaum fassen... |
Genug gelacht. Die Hebel sind nach vorne gedrückt, wir haben also Fahrt aufgenommen, und ich muss mich auf das steuern konzentrieren. |
Dann übergab Lars mir de facto die Ruderkontrolle. Einem sechsjährigen Jungen. Wenn ich heute darauf zurückblicke, dann ist es offensichtlich, was für ein Risiko er damals einging, aber ich war einfach nur stolz wie Oskar, so ein “großes” Schiff steuern zu können. Ich drückte die Hebel nach vorne, und ließ Fairplay IV etwas Fahrt aufnehmen, brachte es zurück in die Fahrrinne, und nahm unsere Fahrt flussaufwärts wieder auf. Lars gab mir ungefähre Anweisungen, welchen Kurs ich zu steuern hatte, und blieb zuerst ganz in meiner Nähe, um bei Bedarf sofort eingreifen zu können. Je weiter wir die Elbe hinaufkamen, desto mehr trat er jedoch vom Steuerpult, und von mir zurück. Ich achtete nicht allzu sehr drauf, ich hatte einen Schlepper zu steuern! Aber ich muss mich dabei halbwegs brauchbar angestellt haben, ansonsten hätte er mir nicht so viel Platz gelassen. Ich habe im Nachhinein sogar gehört, dass er kurz nach unten in die Messe ging, um sich einen Kaffee zu holen, und es seiner Nummer Eins überließ, ein Auge auf mich zu haben. Lars war kaum wieder auf der Brücke angekommen, als ihm etwas auffiel.
"Siehst du den da? Behalte den im Auge." |
Keine besonderen Vorkommnisse, alles läuft glatt. |
Wir waren in etwas auf Höhe der St Pauli Landungsbrücken, einem der Hotspots für Touristen im Hafen. Selbst, oder besser gerade während des Hafengeburtstages liefen quasi konstant Hafenfähren, Barkassen, und Hafenrundfahrten die Landungsbrücken an. Eines dieser Touristenboote war gerade vor unserem Steuerbordbug unterwegs. Lars sagte mir, ich sollte etwas schneller werden. Ich drückte also beide Hebel nach unten, und steuerte gleichzeitig etwas nach Backbord, um etwas Platz zwischen mir und dem Aussichtsboot zu lassen. Als sie querab an Steuerbord waren, bat Lars mich, einen unscheinbar wirkenden Knopf auf dem Kontrollpult zu drücken. Es war das Schiffshorn, und nachdem die Türen zum Ruderhaus offen waren, bekamen wir den Signalton in seiner vollen Pracht auf die Ohren. Ich wäre vor Schreck beinahe vom Hocker auf-, und durch das Dach des Ruderhauses bis zur Höhe des Hauptmastes gesprungen. Wie ich allerdings später aus gut informierten Kreisen in meiner Familie erfahren habe, ging eine ähnliche Schockreaktion durch das Aussichtsboot. Nicht vergessen, die Türen zum Ruderhaus standen offen, also konnte man vom Touristenboot ganz genau sehen, wer da am Ruder des Schleppers stand, oder besser saß. Vom Schiffshorn aufgeschreckt drehten sich die Touristen um, um zu sehen wer genau da dem Lärm gemacht hatte. Im nächsten Moment bekam die Barkasse auf einmal starke Schlagseite nach Backbord, als alle zur Reling stürmten, weil keiner glauben konnte, dass so ein kleiner Knirps am Ruder des Schleppers stand. Ach ja, laut meinen Eltern hatten Lars und der Rest der Besatzung sich unter die Fenster geduckt, so dass es so aussah, als ob nur ich alleine im Ruderhaus wäre. Noch Fragen?
Nachdem der Touristendamper Achteraus zurückfiel wurde es etwas ruhiger. Ich folgte der Hauptfahrrinne bis zu einem Liegeplatz kurz vor den Elbbrücken. Ich meine mich zu erinnern, dass unser nächster Kunde, ein Frachter, am Baakenhöft lag, was damals noch ein aktiver Teil des Hafens war. Ich fuhr die Maschinen auf Leerlauf zurück, und Lars übernahm wieder das Ruder. und brachte den Schlepper in die richtige Position, um eine Schlepptrosse vom Frachtschiff zu übernehmen. Danach zogen wir zusammen mit anderen Schleppern den Pott weg vom Kai, und in die Fahrrinne, als sei nichts besonderes gewesen. Eine derartige Gelegenheit hat sich mir seitdem nie wieder geboten, was aber auch nicht allzu tragisch ist, da sich diese kurze aber interessante Fahrt auf Dauer in mein Hirn gebrannt hat.
Das gleiche gilt für das berühmte Schlepperballett, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen. Bei diesem Ballett zeigen die im Hamburger Hafen eingesetzten Schlepper ihre Wendigkeit und Leistungsfähigkeit. Es geht also rein ums angeben. Das bedeutet jede Menge Wenden, Drehungen, und generell mehr Windungen als bei einer Anaconda mit einer Überdosis LSD. Das bedeutet wiederum auch, dass die Schlepper in einem Moment Schlagseite nach Backbord haben, und gleich im nächsten Moment nach Steuerbord, mit den dementsprechenden Rollbewegungen, so dass man teilweise das Gefühl hat, an einem unruhigen Tag auf der Nordsee zu sein. Es ist alles eigentlich kein Problem, wenn man seefest ist.
Das Problem ist, ich war damals noch nicht seefest, und würde die Auswirkungen davon bei einem anderen Hafengeburtstag zu spüren bekommen. Der Tag hatte dabei eigentlich ganz normal angefangen, mit der Fahrt in den Hafen, und ein paar Aufträgen im Hafen. Einer dieser Aufträge ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben, da der betreffende Frachter in einem recht hellen Orange gestrichen war, einer Farbe die damals wie heute eher selten bei Schiffen zu finden ist. Nachdem wir diesen Frachter sicher zu seinem Liegeplatz in einem der Hafenbecken gebracht hatten, war es dass dann aber auch schon mit den regulären Aufträgen.
Fairplay IV war eine Rolle im Schlepperballett zugewiesen bekommen, und genau das haben wir dann auch gemacht. Die ersten drei bis vier Figuren habe ich “halbwegs” gut überstanden, aber nach der zweiten Pirouette war bei mir Ende Gelände. Ich habe wohlgemerkt nicht am Porzellanaltar beten müssen, und auch eine Opfergabe an Neptun konnte ich vermeiden, aber für den größten Teil der Show lag ich auf einer Bank im Ruderhaus, hundeelend, und vermutlich mit einem stark ausgeprägten Grünton im Gesicht. Meine Eltern sind bis heute recht verschwiegen, was ihre Reaktion auf meinen “Ausfall” angeht, aber so wie ich die beiden kenne, haben sie sich, zusammen mit der Crew, kaputtgelacht. Hey, so hätte ich an deren Stelle reagiert!
Schlepperei war bei uns Familienangelegenheit... auch wenn Besuche von mir oder meiner Mutter, wie hier, leider viel zu selten waren. |
Fairplay IV läuft zu einem weiteren Auftrag aus. Irgendwie ein passendes Bild, um den Artikel zu beenden. |
Leider war dieser abenteuerliche Teil unseres Lebens zu Ende, als Lars einige Jahre später in den wohlverdienten Ruhestand ging. Keinem von uns war zu dem damaligen Zeitpunkt bewusst, dass das richtige Abenteuer erst einige Jahre später mit dem Umzug nach Prag beginnen würde. Ich habe diese Geschichten nie an die große Glocke gehängt, nicht zuletzt, weil sie einfach so unglaublich klingt. Allerdings sind mein Vater und ich vor einigen Wochen über ein Fotoalbum gestolpert, in dem die Beweisbilder vor allem für die erste Episode zu finden waren. Es war auch mein Vater, der diensthabende Fotomagier in der Familie, der die Bilder soweit aufgearbeitet hat, dass sie digital verwertbar sind. Und ganz offen, solche Episoden sind es, die mich dankbar dafür machen, eben gerade NICHT in einer normalen Familie gelandet zu sein.
Fairplay IV ist übrigens immer noch im Einsatz. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde sie in den Hafen Rostock-Warnemünde verlegt, wo sie einen großen Teil der Neunziger und die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts verbrachte. Mittlerweile fährt sie unter polnischer Flagge, und ist im polnischen Hafen Gdynia stationiert. Ihre Eskapaden lassen sich über Webseiten wie www.marinetraffic.com verfolgen. Schön zu sehen, dass die alte Lady nach wie vor Wasser unter dem Kiel hat.
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