Vom Lee zum Liffey - Ein Wochenende in Dublin

Man kann es nicht anders sagen, die letzten Tage waren bemerkenswert. Nicht nur das Irland für mehrere Tage puren Sonnenschein genießen durfte, was in diesem Land als Sensation und Hitzewelle durchgeht, ich bin auch freiwillig nach Dublin gefahren. Wer seit längerem meine beiden Blogs liest, der weiß, das ich keine allzu gute Meinung über die Stadt am Liffey habe. Nachdem ich jedoch Ende Januar zwei aus Diskretionsgründen nicht näher benannte Verwandte am Flughafen Dublin in Empfang genommen hatte, und dafür eine Nacht in Dublin verbracht hatte, dachte ich mir, das es nicht schaden kann, die Stadt trotzdem mal zu erkunden. Man soll ja nix verteufeln, was man nicht selbst ausprobiert hat.
Für die Anreise gab es eigentlich nur eine Alternative: Die Bahn. Wer mich kennt, der weiß, das ich Busfahrten, nun ja, nicht gerade verabscheue, sich meine Begeisterung jedoch arg in Grenzen hält. Nachdem es jedoch keine Direktflüge zwischen Cork und Dublin gibt, was mit Verlaub, auch ziemlicher Schwachsinn wäre, jetzt wo die Autobahn M8 fertig ist, blieb Iarnrod Eireann, besser bekannt als Irish Rail, die Irische Staatsbahn. Diese hat nicht unbedingt den besten Ruf, was nach meinen bisherigen Erfahrungen jedoch unbegründet ist. Sowohl bei meinen Ausflügen nach Cobh, als auch bei meiner ersten Zugfahrt nach Dublin war die Servicequalität jeweils hervorragend, die Züge sauber und pünktlich gewesen. Also wieder Irish Rail. 
Auch bei der Unterkunft blieb ich bei bekanntem. Während meines ersten Besuchs hatte ich im Gibson Hotel übernachtet, einer Perle von einem Hotel inmitten der Investitionsruinen der Dublin Docklands. Da kein anderes Hotel die gleiche Kombination aus Komfort, Preis, und Anbindung hatte, war die Wahl hier glasklar. Wieder ab ins Gibson Hotel. 
Die Dinger sind immer wieder ihr Gewicht in Gold wert. Ich kann gar nicht genug betonen, was für ein Zugewinn für die Stadt Coca Cola Zero Bikes ist.
Am Samstag ging es dann also wieder mal zur Kent Station in Cork. Diesmal jedoch mit einem großen Unterschied. Anstatt wie bisher immer zum Bahnhof zu laufen, ging es diesmal per Fahrrad dahin. Coca Cola Zero Bikes ist ja mittlerweile voll in Betrieb, und am “Hauptbahnhof” Cork gibt es die momentan am östlichsten gelegene Station des Systems. Meine kleine Reisetasche passte perfekt in die Lenkertasche, und die ansonsten 10-15 Minuten lange Strecke war diesmal in 7 Minuten erledigt, und das obwohl ich das Rad noch einstellen musste. Ich kann daher nur noch einmal wiederholen, das dieses Mietsystem ein enormer Zugewinn für Cork ist. 
Am Bahnhof angekommen gingen die Überraschungen los. Ich hatte ursprünglich in beiden Richtungen ein Ticket 1. Klasse gekauft. Bereits bei der Sitzplatzreservierung hatte ich jedoch bemerkt, das mit dem ausgewählten Zug etwas anders ist. Iarnrod Eireann gibt seinen Kunden die Möglichkeit, genau den Wagen und Sitzplatz auszuwählen, den man haben möchte (So macht man das, liebe Deutsche Bahn), dieser Zug hatte jedoch keine Erste-Klasse-Sektion, also hab ich mir einen möglichst angenehmen regulären Platz gesucht. Am Bahnhof an sich erschien erst mal alles normal, ich hab das reservierte Ticket ganz bequem am Automaten abholen können. Auch durch die Ticketsperre ging es ohne Schwierigkeiten, auch das wäre mal was, was man bei der Deutschen Bahn wieder einführen sollte. 
Bahnsteigzugang am Bahnhof Cork Kent Station. Diese elektronischen Bahnsteigsperren könnte man auch mal in Deutschland einführen, ich find das System mittlerweile richtig gut.
An Bord kamen dann die Überraschungen. Die Verbindung zwischen Cork und dem Bahnhof Heuston Station in Dublin ist DIE Hauptstrecke der Irischen Bahn. Keine andere Verbindung, nicht mal der Prestigezug “Enterprise” zwischen Dublin Connolly und Belfast, ist derart wichtig und hat ein derart hohes Passagieraufkommen. Daher kommen auf dieser Strecke auch die leistungsfähigsten Züge des Unternehmens zum Einsatz, bestehend aus 8 Mark-4-Waggons des spanischen Herstellers CAF, gezogen von Class-201-Dieselloks. Neben dem bereits angesprochenen Enterprise sind dies die letzten lokbespannten Passagierzüge Irlands. Als Verstärker kommen Dieseltriebzüge der Class 22000 zum Einsatz, je nach Bedarf mit 3 bis 6 Wagen. Der Zug nach Dublin bestand aus zwei dreiteiligen Triebzügen, die zusammengekoppelt waren. Das erklärt, warum nur die Hälfte des Zugs buchbar war, und warum es keine 1.-Klasse-Sektion gab. Diese dreiteiligen Züge werden normalerweise nämlich nur auf Regionalstrecken, oder sekundären Fernstrecken eingesetzt. 
Im Zug angekommen war mein Platz leicht zu finden, Irish Rail zeigt nämlich die Namen des Passagiers in den LED-Anzeigen über den Sitzen an. Diskussionen sollten so leichter zu gewinnen sein, wenn jemand anders auf deinem Platz sitzt. Die Abfahrt war pünktlich, auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass die Triebzüge ein erheblich unruhigeres Fahrgefühl haben als die lokbespannten Intercity-Züge. Eigentlich kein Kunststück, befinden sich die Dieselaggregate hier doch direkt im Unterboden, während bei den Mark-4-Wagen nur jeweils eine Lok an einem Ende und ein Steuerwagen mit Generator am anderen Ende sind.
Aber genug mit den technischen Details, zurück zu dem, was wichtig ist. Im allgemeinen haben die Staatlichen Verkehrsunternehmen in Irland, Irish Rail, Dublin Bus, und Bus Eireann, nicht gerade einen positiven Ruf, und gerade was Bus Eireann angeht, ist dies nach meinen Erfahrungen auf der Linie 202 in Cork auch berechtigt, ist dies doch der erste Busdienst, bei dem ich im Inneren eines Busses den Regenschirm aufspannen muss. Irish Rail setzt diesen Negativeindruck, wie eingangs bereits angedeutet jedoch nicht fort. Nicht nur dass die Bahnhöfe nach meiner Erfahrung allesamt gut gepflegt sind, die Züge sind es auch, und die Irische Bahn hat in der krisengeplagten Peripherie Irlands etwas geschafft, woran das Hochtechnologieland Deutschland in seiner grenzenlosen Überheblichkeit nach wie vor scheitert: In ALLEN Zügen von Iarnród Éireann gibt es kostenloses WLAN für alle Fahrgäste.
Standardklasse bei Irish Rail in einem ihrer Intercity-Triebzüge.
Diese neuen Triebzüge sehen eigentlich nicht schlecht aus. Das Bild stammt aus meinem Archiv, und wurde vor zwei Wochen in Boyle, Co. Roscommon, aufgenommen.
Das soll nicht heißen, dass bei den Iren alles einwandfrei läuft. Dies wäre nicht Irland, wenn dem so wäre. Kurz nach der Einfahrt in den Bahnhof der “Weltstadt” Charleville im äußersten Norden von County Cork wurde es nämlich auf einmal dunkel im Zug. Und ruhig. Zu ruhig. Irgendwie hatte es der Zugführer geschafft, den Motor abzuwürgen. Nach einigen Minuten erwachte dieser jedoch wieder zum Leben, gefolgt wiederum einige Minuten später vom WLAN. 
Weiter ging es mit der Fahrt, wobei der Zug aufgrund von Bauarbeiten an jedem noch so kleinen Bahnhof bis Portlaoise hielt, wie uns der Zugbegleiter regelmäßig über Lautsprecher mitteilte. Dies war eigentlich das einzig nervige an der Fahrt. Bis auf ein kleines Gastspiel im Bahnhof der Weltstadt Thurles, einem 7000-Seelen-Nest, das bizarrerweise mit einem 50000 Zuschauer fassenden Monstrum namens Semple Stadium über das zweitgrößte Stadion Irlands verfügt. Als der Zug dort zum stehen gekommen war, wurde es wieder dunkel im Zug. Und ruhig. Zu ruhig. Der Motor hatte sich wieder mal verabschiedet. Diesmal war der Neustart erheblich schneller, dafür das WLAN danach um so langsamer. Nachdem sich der Zug durch eine massive Gleisbaustelle zwischen Portarlington, Portlaoise, und Kildare geschlichen hatte, war der Endbahnof Dublin Heuston Station ziemlich schnell erreicht. 
LUAS ist wirklich eine gute Variante, um in Dublin schnell von A nach B zu kommen.
Dublin Heuston. Die Fassade zeugt von einer Zeit, als die Eisenbahnen erheblich wichtiger waren, als heut.
Von dort aus ging es mit der LUAS weiter, der einzigen Straßenbahn Irlands, die atemberaubende zwei Linien im Stadtgebiet Dublins umfasst, die Green Line, und die Red Line. In einem bis dato unerreichten Höhepunkt der Betriebsplanung sind diese beiden Linien komplett unabhängig voneinander, jeweils mit eigenen Depots. Erst 2017 soll die Querverbindung LUAS Cross City den Regelbetrieb aufnehmen. Diverse Bauzäune auf den Fotos in diesem Artikel stammen von diesem Projekt. Hey, wann kriegt man schon mal so eine Ausrede für eine katastrophale Motivwahl auf dem Silbertablett geliefert?
Glücklicherweise verbindet die Red Line den Bahnhof Heuston Station direkt mit meinem Hotel im Neubaugebiet Point Village in den Dublin Docklands. Und mit direkt meine ich auch direkt. Die Endhaltestelle The Point liegt im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor dem Haupteingang des Gibson Hotel. Beim Check-In im Hotel gab es dann auch gleich die nächste handfeste Überraschung. Ich hatte ein Upgrade auf einen Family Room bekommen, ein Zimmer dass noch größer war als die so oder so schon großzügigen regulären Zimmer des Hotels. 

Von der Fassade her könnte man das Gibson Hotel glatt für einen Büroblock halten.
Die LUAS-Haltestelle "The Point" ist noch erheblich näher am Hotel, als diese Bilder vermuten lassen.
Blick von der Zwischenebene auf den Eingang. Aufpassen, die Rezeption ist im  3. Obergeschoss.
Die Architektur ist eine angenehme Abwechslung zu den Stapeln aus Schuhschachteln, die auch viele Premium-Hotels heutzutage sind.
Wer in diesem Zimmer nicht genug Platz hat, dem ist nicht mehr zu helfen,
Auch ansonsten war der Eindruck vom Hotel genau so gut, wie bei meinem ersten Besuch im Januar. Das Zimmer war makellos, die Einrichtung erstklassig, nur die elektrische Vorhangsteuerung fehlte in diesem Zimmer. Ja, richtig gelesen, in vielen Zimmern des Hotels lassen sich die Vorhänge an den Zimmerfenstern elektrisch öffnen und schließen.
Nach einem kurzen Durchatmen im Zimmer ging es mit der LUAS wieder in die Innenstadt. Ich hatte mir schon bei meinem 1. Besuch in Dublin einen ungefähren Überblick über die Stadt verschafft. Diese Erfahrungen kamen mir jetzt zugute, hatte ich doch diesmal eine Vorstellung der Entfernungen. Leider war es mir aufgrund von Schwierigkeiten mit meiner Visa-Karte nicht möglich, mich bei Dublin Bikes, dem örtlichen Fahrradmietsystem zu registrieren, insofern war ich, was die Nord-Süd-Verbindung angeht, auf Schusters Rappen angewiesen. 
Aus einer Kirche wurde ein Restaurant. Ich kenne kaum ein Bild, das den Rückgang der Bedeutung der Kirche in Irland besser dokumentiert. Allerdings bekommt der Name des Restaurants, "The Church", keinen Preis für Originalität.
Blick entlang der Henry Street in Richtung O'Connell Street. Das spitze Ding in der Mitte ist der Millennium Spire. Fragt mich nicht nach dem Sinn dieses Monstrums, ich such ihn selbst noch.

Blick die O'Connell Street herunter. Wieder kommt man am Spire nicht vorbei.
In die andere Richtung sieht man die alten Georgianischen Stadthäuser, die Dublin ausmachen
Der Nachmittag des ersten Tages diente eigentlich nur der Auffrischung meines Orientierungssinns, es ging vor allem auf die O’Connell Street, und in das Einkaufsviertel um die Henry Street. Ich war ganz offen gesagt nicht in der Stimmung für Experimente, außerdem war ein beträchtlicher Teil der Stadt nach wie vor gefüllt mit den Überresten einer Demonstration gegen die Einführung von Wasserrechnungen in Irland. Ich äußere mich, aus Rücksicht auf meinen Blutdruck, nicht weiter zu diesen Gestalten. Allzu lange blieb ich auch nicht mehr in der Stadt, da es dunkel wurde, und die Temperaturen für Ende März, selbst nach irischen Maßstäben ungewöhnlich niedrig waren.

Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück gleich wieder mit der LUAS in die Stadt. Das Wetter war erheblich besser, und vor allem wärmer geworden, auch wenn es immer noch “gesäßfrisch” war, sobald die Sonne einmal weg war. Ich hab mich entschieden, mich erst einmal treiben zu lassen, und bin Straßen gefolgt, die für mich interessant aussahen. Diese Methode der Stadterkundung, ich nenne sie “besoffener Zugvogel”, führte mich zuerst nach Temple Bar, Dublin’s Partyviertel, oder sollte ich eher sagen Saufviertel? Denn genau dafür ist Temple Bar berühmt, für die enorme dichte an Pubs, Clubs und anderen Wasserstellen für durstige Nachtschwärmer. Da in Irland traditionell gerne und viel Alkohol getrunken wird, kann es in Temple Bar teilweise richtig heiß hergehen, und speziell nachts sind die Straßen mindestens genau so dicht, wie die Partygänger, was beachtlich ist. Oftmals steigt mit dem Alkoholspiegel dabei leider auch das Aggressionsniveau, was immer wieder zu Schlagzeilen in den Abendnachrichten hier in Irland führt. Nachdem ich nicht wirklich das Bedürfnis hatte, mir a) das Hirn wegzusaufen, oder b) herauszufinden, wie sich ein Messer zwischen den Rippen anfühlt, war es mir also ganz recht, Temple Bar bei Tag zu erkunden.
Grafton Street, früh am Morgen. In den 1970ern wurde dies die erste Fußgängerzone Irlands, und es hat der Stadt definitiv nicht geschadet. Warum heulen sie in Cork dann wegen der Patrick Street so rum?
Auch in den Nebenstraßen gibt es immer wieder interessante Anblicke.
Willkommen in Temple Bar. Tagsüber ohne Schnappsleichen und Messerstechereien.
Auch moderne Architektur findet man in diesem doch eher alten Teil Dublins.

Offiziell radlos - Das Mietsystem Dublin Bikes konnte ich aufgrund von Problemen mit meiner Karte nicht nutzen.
Temple Bar grenzt direkt an Dublin Castle an, die alte Festung von Dublin, oder besser, das, was davon noch übrig ist, insofern war mein nächstes Ziel klar. Nur um hier keine falschen Vorstellungen zu wecken, Dublin Castle ist keine Ruine, ganz im Gegenteil, von einer Burg ist hier aber auch nur noch sehr wenig zu sehen. Heutzutage stellt sich Dublin Castle als ein bunter Haufen repräsentativer Palastbauten, Kaserne und einer Kirche dar. Nur ein einziger Rundturm aus normannischer Zeit hält noch die Fahne der Burg hoch. 
Gut das sie dazu geschrieben haben, das ich vor Dublin Castle stehe. Von der Architektur her merkt man es nämlich nicht.
Der Innenhof zeigt den vorherrschenden Architekturstil in der heutigen Burg.
Hier noch einmal ein Panorama. Der Rundturm knapp links der Bildmitte ist alles, was noch von der eigentlichen Burg übrig ist.
Panoramabild des oberen Innenhofs. Rechts eine Herde freilaufender Touristen.
Dublin Castle ist aber keinesfalls nur eine Touristenattraktion. Es ist nach wie vor im Besitz der Irischen Regierung, und wird gerne bei Staatsempfängen, oder großen internationalen Konferenzen verwendet, nicht zuletzt da die bestehenden Räumlichkeiten im Regierungskomplex am Merrion Square (Government Buildings), eher begrenzt sind. Als Irland Anfang 2013 den EU-Vorsitz übernahm, wurde dafür kurzerhand die alte Burg als Veranstaltungsort eingesetzt. Gleichzeitig markiert die Burg auch den historischen Kern Dublins, befand sich doch hier namensgebende “Schwarze Teich”, auf irisch Duibh Linn, der in der Frühzeit der Stadt als Hafenbecken diente, und nachdem die Wikinger ihre Siedlung benannten, aus der die heutige Stadt heranwachsen würde. 
Der Gezeitentümpel ist mittlerweile längst überbaut, an seiner Stelle wurde in den 1990ern eine Art “Schlossgarten” errichtet, eine kreisrunde Grünfläche mit eingelassenen keltischen Mustern, um die herum sich bepflanzte Bereiche, sowie ein Denkmal für die im Dienst gefallenen Mitglieder der Garda Síochana, der Irischen Polizei befinden. Die Entscheidung für eine Grasfläche wurde übrigens ganz bewusst getroffen, der Garten dient auch als Hubschrauberlandeplatz. 
Hier fing alles an. Unter diesem "Schlossgarten" befand sich der  Gezeitentümpel, dem Dublin seine Existenz und seinen englischen Namen verleiht.
Noch ein Blick auf die letzten Relikte der eigentlichen Burg.
Nach diesem kurzen Ausflug in die Geschichte Dublins ging es wieder zurück in Richtung Fluss. Der River Liffey ist das Herz, und nach wie vor auch die Lebensader Dublins. Über Jahrhunderte hinweg haben Handelsschiffe direkt im Herz der Stadt anlegen können, auch wenn das Be-, und entladen der Schiffe aufgrund des beträchtlichen Tidenhubs von 4-5 Metern teilweise sehr schwierig war. Diese Zeit ist mittlerweile längst vorbei. Die gezeitenunabhängigen Hafenbecken des George’s Dock oder Spencer Dock sind mittlerweile zu Wohn-, und Geschäftsvierteln umgebaut worden, die Schleusentore permanent verschlossen. Und auch die großen Kanäle Irlands, der Grand Canal von Dublin zum Shannon, oder der Royal Canal sind mittlerweile Freizeit-Skippern überlassen. Trotzdem ist Dublin immer noch mit Abstand der wichtigste Hafen Irlands.
Der Liffey hat sein Gesicht seit der Zeit als aktiver Hafen aber deutlich gewandelt. Baumgesäumte Straßen ziehen sich entlang des Flusses, und von der Grattan Street Bridge bis hin zum repräsentativen Customs House säumt ein Boardwalk die Ufer des des Flusses, mitsamt Bänken und kleinen Cafés. Genau diesem Boardwalk folgte ich von der Ha’penny Bridge aus Richtung O’Connell Street, da es mittlerweile Mittag war. Die Gusseiserne Ha’penny Bridge ist eines der Wahrzeichen Dublins. Gebaut, um eine altersschwache Fähre zu ersetzen, die an dieser Stelle den Liffey überquert hatte, war ursprünglich ein halber Penny an Maut fällig, daher auch der Name Ha’penny Bridge. Die Maut ist mittlerweile hinfällig, allerdings gibt es immer noch genug Leute auf der Brücke, die versuchen, einen um ein paar Münzen zu erleichtern. Die Anzahl der Obdachlosen und Drogenabhängigen in der Hauptstadt ist nach wie vor extrem hoch, und leider fehlt sowohl der politischen Führung Irlands, als auch der Bevölkerung als solches der Wille, diese Probleme im Angriff zu nehmen.
Der River Liffey im Herzen Dublin, die frühere Lebensader der Stadt.
Hier sieht man einen der Boardwalks, die sich den Liffey entlang ziehen. Die bringen der Stadt einiges, Cafés, ein Mini-Park, zusätzliches Revier für Bettler. 
Die berühmte Ha'Penny Bridge. Maut wird auf der Brücke zwar keine mehr verlangt, aber Geld versuchen sie einem dort immer noch abzuknöpfen.
Das heutige Gesicht des Liffey. Zwischen Häusern aus dem 17. Jahrhundert, und dem Boardwalk zieht sich immer noch eine Blechlawine durch die Stadt, Umgehungsstraßen, Park & Ride oder sogar vernünftiger ÖPNV sind hier leider immer noch Fremdwörter.
Auch wenn es nicht so aussieht, dieser Blick geht in Richtung des modernen Hafens von Dublin. Hinter dem Hochhaus auf der linken Seite, der Gewerkschaftszentrale Liberty Hall, wird der Fluss schnell breiter.
Nach dem Mittagessen an der Henry Street ging es für mich zuerst nach Osten, zu den alten Collins Barracks, einer Kaserne, die noch von den Briten errichtet worden war. Diese Kaserne sollte man auf keinen Fall mit den gleichnamigen Collins Barracks in Cork verwechseln, die nach wie vor eine aktive Militärbasis, und das Hauptquartier der 1. Brigade der Irish Defence Forces ist. Die Collins Barracks in Dublin wurden 1997 aufgegeben, als das Eastern Command der Defence Forces aufgelöst, und das in den Collins Barracks stationierte 5. Infanteriebattalion in die McKee Barracks verlegt wurde.
Nach tiefgreifenden Umbauten sind die Collins Barracks mittlerweile Teil des National Museum of Ireland, und beherbergen die Sammlungen des Museums zur Irischen Geschichte und zur Kunstgeschichte des Landes. Das man die Kaserne nicht als heeresgeschichtliches Museum verwendet, zeigt das nach wie vor gespaltene Verhältnis der Irische Gesellschaft zu den Defence Forces. Einerseits werden die Taten der IRA im Unabhängigkeitskrieg jedes Jahr auf’s neue hochgehalten, und aufs Podest gehoben, Männer wie Michael Collins gelten als Nationalhelden, andererseits will man bloß niemandem auf die Füße treten, und leistet sich daher Streitkräfte, die gemessen an ihren Aufgaben absolut unterfinanziert sind. 
Ich hatte ursprünglich vorgehabt, mir das Museum anzuschauen, da die Sonne jedoch nach wie vor strahlte, und es außerdem schon etwas spät war, entschied ich mich, einfach nur die Anlage etwas zu erkunden. Man muss eine Anlage wie die Collins Barracks schon einmal gesehen haben, wirklich groß ist der Unterschied zu einem Gefängnis nicht wirklich, erst recht nicht beim Appellplatz im Herzen des Komplexes. Die ganze Kälte des Viktorianischen Gesellschaftsmodells bricht da über einen herein.
Okay, ich gebe zu das Kasernen nicht gerade wohnliche Orte sind, aber das hier ist selbst im Vergleich zu anderen Kasernen, die ich von innen gesehen habe, trist.
Man merkt sofort, das diese Architektur hauptsächlich dazu dient, den Menschen einzuschüchtern.

Also ich weiß ja das die Irish Defence Forces unterfinanziert sind aber das hier geht eindeutig zu weit!
Das Tor zur Freiheit?
Auch von außen wirkt die Anlage nicht wirklich viel freundlicher.
Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit Dublins führte mich mein nächstes Ziel in die Zukunft der Stadt, oder in das, was man in den späten 1990ern und frühen 2000er Jahren für die Zukunft hielt. Ganz nach dem Vorbild Londons war es ein erklärtes Ziel der Stadtplaner Dublins geworden, die alten, brachliegenden Docks in einen blühenden neuen Stadtteil zu verwandeln. Begünstigt durch das Wirtschaftsklima während des Celtic Tiger wuchsen schon bald hochwertige Apartmentkomplexe, Bürogebäude für Unternehmen wie die Deutsche Bank, und andere Finanzriesen, sowie für die aufkommenden Internetkonzerne der 2. Generation, wie Google oder Facebook heran. Die Zukunft sah glänzend aus. Das dachte man auch in der Vorstandsetage der Anglo Irish Bank, deren damalige Zentrale am St. Stephens Green langsam zu eng wurde. Mit viel Getöse begann die Bank mit dem Bau eines neuen, repräsentativen Hauptquartiers am North Wall Quay in Dublin. Wenige Jahre später brach das Spekulationsgebaeude der Anglo Irish Bank im Zuge der sich entwickelnden Immobilienkrise Irlands in sich zusammen. Das halbfertige Gebäude der Anglo Irish Bank steht seit dem als Bauruine inmitten der Brachen der Docklands, als Mahnmal für die Überheblichkeit in den Jahren vor dem Zusammenbruch.
Es wäre aber unfair, die Docklands einfach nur auf das Hauptquartier von Anglo Irish zu reduzieren. Viele Bauprojekte sind erfolgreich zu Ende geführt worden, und die meisten, die ich zumindest auf der Nordseite des Liffey sehen konnte, sind zumindest teilweise belegt. Auch da gibt es natürlich Ausnahmen, wie z.B. das Point Village, ein riesiger Unterhaltungs-, und Wohnkomplex, zu dem auch mein Hotel, das Gibson, und die Three Arena, das ehemalige Point Theatre gehören. Auch wenn ein ansehnlicher Teil der Bauvorhaben dieser Anlage umgesetzt wurden, so sind die Leerstandsraten nach wie vor beachtlich, und Teile der Anlage wurden nie angefangen. Immerhin wurde die Anbindung des Viertels durch die Red Line der LUAS noch fertig gestellt, was einen enormen Vorteil bedeutet. 
Okay, hier habe ich den Bogen überspannt. Ich habe keinen Schimmer, was der Sinn dieses Bogens ist.
So sehen die Docklands heutzutage aus,  moderne Bürogebäude,  und gewagte Architektur, wie z.B. bei der Samuel Beckett Bridge.
Blick in Richtung Stadtzentrum mit dem Customs House und Liberty Hall knapp rechts der Mitte.
So stellen sich die Docklands Landsting dar, die alten Gebäude, die übrig geblieben sind, wie z.B. das CHQ, sind komplett restauriert und umgebaut worden.
Direkt hinter dem alten Büro der Hafenmeisterei sind die Modernen Bürobunker so kleiner unbedeutender Provinzfirmen wie J.P. Morgan untergebracht.
Ohne die LUAS wären die Docklands nicht zu einem derartigen  Erfolg geworden.
Das Wetter war mittlerweile am kippen. Die Sonne schien zwar nach wie vor, allerdings war die Temperatur deutlich gefallen. Die Große Tour durch die Docklands war damit Makulatur. Also ging es noch einmal mit der LUAS in die Stadt, nicht zuletzt, da das Café, in dem ich mich eigentlich in den Docklands aufwärmen wollte, überraschenderweise geschlossen war. Bereits als die Straßenbahn die O’Connell Street kreuzte, war mir aufgefallen, das vor dem GPO, dem General Post Office, das einer der Kernschauplätze des Osteraufstandes 1916 gewesen war, eine Bühne aufgebaut wurde. Nach einer schönen heißen Koffeindosis ging ich zurück zum GPO. 
Mittlerweile war die Veranstaltung da in vollem Gang. Es war das Kick-Off für die Kampagne von Amnesty International für eine Ja-Stimme beim damals noch bevorstehenden Referendum für die vollständige Gleichstellung der Ehe für homosexuelle Paare. Mittlerweile ist das Ergebnis dieser Abstimmung weltbekannt, und Irland hat es tatsächlich geschafft, sich in dieser Sache eine Führungsrolle in der Welt zu sichern, damals sah jedoch alles nach einem harten Kampf aus dessen Ergebnis nicht mal andeutungsweise sicher war. 
Ich habe, als überzeugter Befürworter dieser Gleichstellung, damals einen Artikel auf meinem englischen Blog zu diesem Thema geschrieben, der viele der Beobachtungen von damals enthält. Ich will nicht so vermessen sein zu behaupten, ich hätte miterlebt, wie Geschichte geschrieben wird. Es war aber trotzdem faszinierend zu sehen, wie sich einer der Tropfen in Bewegung setzte, der dann am 22. Mai dieses Jahres in jenem enormen Strom an Ja-Stimmen mündete, der Irland in die Geschichtsbücher katapultierte.

Nachdem der Akku meines iPhones mittlerweile kurz davor war, den Geist aufzugeben, meine Füße sich lautstark über die enorme Belastung beschwerten, und es außerdem langsam aber sicher dunkel wurde, entschloss ich mich, nach dem Ende der Kundgebung ab zurück ins Hotel zu fahren. Nicht zuletzt auch, um meine Gedanken zu dem gerade erlebten auf’s Papier zu bringen. Nach einer Tour der Force vor dem Computer, und einem weiteren sehr guten Abendessen in der Hotelbar fiel bei mir dann auch ziemlich schnell der Vorhang.

Am nächsten Tag ließ ich es ruhiger angehen, nicht zuletzt auch, um meine Füße zu schonen. Mein Zug fuhr um 16 Uhr in Dublin Heuston ab, ich hatte also noch etwas Zeit, als ich um 11 Uhr das Hotel verliess. Mein erstes Ziel war das St. Stephens Green. Dieser Park stellt das Zentrum einer Platzanlage aus Georgianischer Zeit dar, gesäumt von vielen noch erhaltenen Stadthäusern aus dieser Zeit, die sich über weite Teile der Innenstadt erstrecken. Gerade, wenn man es etwas ruhiger angehen lassen will, ist dieser Park eine sehr gute Adresse.
Typische Teichlandschaft im St. Stephen's Green, auch wenn um die Jahreszeit noch nicht viel Grün da war. 
Jetzt habt ihr den Beweis. Ich hab 'nen Vogel! 



Die weite offene Landschaftsgestaltung im inneren des Parks ist eine willkommene Abwechslung vom Trubel der Stadt, und hat fast etwas vom Central Park.


Typische Innenstadtszene in Dublin
Nicht dass hier keine modernen Architekten gewütet hätten...
St. Stephens Green ist übrigens auch Endpunkt der 2. Linie der LUAS, der Green Line. Aus Gründen, die wohl für immer verborgen bleiben werden, gibt es keine Verbindung zwischen den Linien.
Manche Leute werden einfach überhaupt nicht respektiert.
Fusilier's Arch und ein Hauch von Hitchcock. Die Kuppel links gehört schon zum St. Stephens Green Shopping Center.
Auf Dauer war es jedoch zu kalt, um im Park herumzusitzen, also ging es mit Sack und Pack in’s St. Stephens Green Shopping Center, einen Einkaufstempel aus den 1980er Jahren. Ich hatte eigentlich nicht viel erwartet, und suchte eigentlich nur ein angenehm warmes Café. Womit ich ganz sicher nicht gerechnet habe war eine Anlage, die trotz ihres geringen Alters aussah, als wäre sie direkt aus viktorianischer Zeit ins heutige Dublin transplantiert worden. Gerade die filigrane Dachkonstruktion wirkt als ob man sie aus dem legendären Kristallpalast der Großen Ausstellung von 1851 in London herausgeschnitten hätte. Leider ist gerade auch das Erdgeschoss des Einkaufszentrums mit Pavillons und Verkaufsbuden zugepflastert, was den beeindruckenden Raumeindruck zerstört, auch die Auswahl der Geschäfte ist Verbesserungswürdig, trotz allem ist und bleibt das St. Stephens Green Shopping Centre eine Überraschung.
Bin ich der einzige, der sich bei dieser Konstruktion an den berühmten Crystal Palace erinnert fühlt? 
Nur eines fehlte in diesem Zentrum: Ein vernünftiges Café, der Food Court hatte eher den Charme einer Großküche, insofern ging es wieder zurück auf die Nordseite des Liffey. ein Blick auf die Uhr zeigte, das Mittagessen angebrachter wäre als ein Kaffee, also ging es auf die Jagd nach was Nahrhaftem. Naja, hab schon mal besser gegessen. Der Rest des Nachmittages ging dann mit einer Tour durch die Kaufhäuser Dublins drauf, zusammen mit einem Besuch im CHQ, jenem umgebauten Lagerhaus in den Docklands, in dem ich schon am Sonntag vorbeischauen wollte. 

Der Innere Eindruck des CHQ ist etwas ernüchternd, stehen doch diverse Laden-, und Büroflächen leer.
Schwein gehabt, auch wenn vermutlich keine Sau weiß, was es mit dieser Schweinerei auf sich hat.
Dann war es auch schon Zeit, die Heimreise nach Cork anzutreten. Eine meiner Eigenheiten ist es, das ich lieber eine Stunde zu früh an einem Bahnhof bin, als eine Minute zu spät, und genau so hab ich es auch in Dublin gehalten. Mit seinen 7 Bahnsteigen, davon 3 außerhalb der Bahnhofshalle, mag der Bahnhof zwar im Vergleich zu solchen Monstren wie Frankfurt oder Leipzig geradezu winzig sein, es ist aber immer noch Irland’s größter Bahnhof. Die noch verbleibende Stunde bis zur Abfahrt vertrieb ich mir damit, den Bahnhof zu erkunden, und in der Bahnhofsbuchhandlung auf die Jagd nach neuer Lektüre zu gehen. Stehen Hawking ist da ja bekanntlich immer eine gute Wahl.
Blick von der Seite auf die Bahnsteigsperren. Am anderen Ende der Halle wurden zwei Gleise geopfert, um eine Taxi-Vorfahrt im inneren der Bahnhofshalle einzurichten. In Liverpool's Lime Street Station gibt es eine ähnliche Konstruktion. 
Auch wenn er nicht allzu groß ist, ist Dublin Heuston doch der wichtigste Bahnhof des Landes.

Panorama der Bahnhofshalle und der Bahnsteigsperre.
Dann wurde auch schon mein Zug bereit gestellt, wieder ein Class-22000-Triebzug, diesmal jedoch in einer sechsteiligen Einheit mit dezidiertem 1.-Klasse-Bereich und Bordbistro. Das war schon was ganz ansehnliches, und auch die Ledersitze waren recht bequem. Wiederum gehörten kostenfreies WLAN sowie Steckdosen an allen Plätzen zum Standardangebot sowohl in der 2. als auch in der 1. Klasse. Ich war mittlerweile schon richtig froh darüber, das es wieder nach Hause ging, und machte es mir erst einmal bequem.
Pünktlich um 16 Uhr ging es los. Die Fahrt selbst war relativ unspektakulär diesmal, die Gleisbauarbeiten waren abgeschlossen, und auch ansonsten gab es keine Störungen. Auch  Zwischenhalte gab es kaum, nur in Thurles, Limerick Junction, und Mallow. Hingegen konnte Íarnrod Éireann mal wieder mit ihrem Service punkten. Für Passagiere der 1. Klasse ist nämlich ein Kaffee im Fahrpreis inbegriffen. Und man bekommt nicht einfach nur irgendeinen dahingerotzten Instant-Kaffee, wie man es bei der Deutschen Bahn bekommt. Nope, es gibt eine volle French Press, und der Kaffee selbst ist exzellent.
Pünktlich auf die Minute trafen wir dann in Cork ein. Innerhalb von Vier Minuten saß ich auf dem Fahrrad, und keine 8 Minuten später, inklusive zweier Roter Ampeln, war ich zuhause, und gleichzeitig auch fix und alle.
Heute nicht - Garnitur Mk-IV-Intercity-Waggons, wie sie normalerweise zwischen Dublin und Cork eingesetzt werden.
Heute kam wieder ein Class-220000-Triebzug zum Einsatz.
Abfahrt.
Kostenloser Kaffee, und am Blog arbeiten, so kann man sich Bahnfahrten gefallen lassen. Auf dem Bildschirm seht ihr übrigens die ersten Zeilen dieses Berichts. 
Großraumwagen 1. Klasse in den Zügen der Class 22000
Bahnhof Thurles, ein absoluter Knotenpunkt... oder doch nicht? 
Wenn der Turm der Shandon Bells am Horizont zu sehen ist, dann kann Cork nicht mehr weit sein.
Die letzte Etappe wurde wiederum mit dem Drahtesel zurückgelegt.
Was bleibt jetzt abschließend zu Dublin zu sagen? Nun, es wird nie meine Lieblingsstadt werden. Zugegeben, es gibt einiges interessantes zu entdecken, aber es gibt kaum wirklich etwas, bei dem man sagen könnte “Das ist Dublin”. Man will repräsentativ sein wie Paris, ein Finanzzentrum sein wie London, und eine Pub-Szene haben wie Galway, oder Cork. Dublin schafft all dies bis zu einem gewissen Punkt, der Funke springt aber nie ganz über. Und dann gibt es da noch die erschreckend offen zu Tage tretende Drogen-, und Obdachlosenproblematik. Zugegeben, auch Cork hat damit zu kämpfen, das Ausmaß in Dublin ist jedoch um einiges drastischer als hier unten am River Lee. Für Touristen aus etwas “behüteteren” Gegenden kann dies durchaus abschreckend wirken. Als “Irland für Einsteiger” ist Dublin aber durchaus zu gebrauchen, und ein Einkaufsmekka ist es auf jeden Fall.

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