Kaffee oder gefärbtes heißes Wasser? Senseo Viva Cafe im Test
Häh, spinnt der jetzt Total? Reviews über Headsets oder Smartphones kann man ja verstehen, aber über Kaffeemaschinen? Naja, wenns ihn glücklich macht...
Nee, so schlimm wird's schon nicht werden. Für mich
Nee, so schlimm wird's schon nicht werden. Für mich
Unter den Kaffeetrinkern tobt seit einigen Jahren ein Kleinkrieg. Auf der einen Seite stehen die Kaffee-Gourmets die auf Maschinen schwören, für deren Neupreis man ohne Schwierigkeiten einen guten Gebrauchtwagen kaufen könnte, und für die alle die Menschen mit anderen Kaffeevorlieben nicht viel mehr sind als Menschen zweiter Klasse. Auf der Anderen Seite sind die Puristen die auf altbewährten Filterkaffee setzen und die alles andere als "Yuppie-Plörre" bezeichnen.
Irgendwo zwischen den Fronten werden die Otto-Normal-Kaffeetrinker, die Singles, und die sonstigen Kunden aufgerieben. Espresso-Maschinen mit Pad-Haltern, die dieses Marktsegment recht gut abdeckten sind mit der Zeit von den Hoffnungslos überteuerten Vollautomaten aus dem Markt gedrängt worden. So bleiben für diese normalen User nur Herstellerspezifische Pad-, bzw Kapsel-Systeme, wie Tassimo oder Nespresso. Und Senseo.
Das System des niederländischen Elektro-Konzerns Philips wurde bereits 2001 auf den Markt gebracht und war ab 2002 auch in Deutschland erhältlich. Soviel zum Vorurteil das die Niederländer nur Tulpen, Käse und Wohnwagen produzieren könnten ;-)
Was mit nur einer Maschine und vier Padsorten von Douwe Egberts begann hat sich mittlerweile zu einem ganzen Sortiment an Maschinen und Pads gewandelt. Philips bringt immer wieder neue Maschinen auf den Markt und neben den Senseo eigenen Pads können auch Pads von Drittanbiertern mit den Maschinen verwendet werden.
Das System des niederländischen Elektro-Konzerns Philips wurde bereits 2001 auf den Markt gebracht und war ab 2002 auch in Deutschland erhältlich. Soviel zum Vorurteil das die Niederländer nur Tulpen, Käse und Wohnwagen produzieren könnten ;-)
Was mit nur einer Maschine und vier Padsorten von Douwe Egberts begann hat sich mittlerweile zu einem ganzen Sortiment an Maschinen und Pads gewandelt. Philips bringt immer wieder neue Maschinen auf den Markt und neben den Senseo eigenen Pads können auch Pads von Drittanbiertern mit den Maschinen verwendet werden.
Meine heiße Liebe, Meine Tasse Kaffee,
Wenn ich dich morgens seh bin ich meistens noch im Koma...
- Wise Guys, Meine heiße LiebeBei mir wurde Senseo aktuell nachdem meine vorherige Siebträgermaschine ihren Geist aufgegeben hatte. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe gehören Siebträgermaschinen momentan zu einer aussterbenden Spezies, und ich wollte nicht warten bis der Markt sich selbst korrigiert. Tassimo und Nespresso kamen nicht in Frage da man hier nach wie vor auf wenige Kapselhersteller angewiesen ist.
Also fiel meine Wahl auf Senseo, und als ich bei Saturn im Frankfurter myZeil ein Set aus der neuen Senseo Viva Café 7825/60, zwei Tassen und diversen Kaffeepads sah, hab ich gleich zugeschlagen. Um 89€ erleichtert machte ich mich auf den Heimweg. Zuhause wurde das Ding natürlich sofort ausgepackt und vorbereitet. Neben der Maschine waren insgesamt 18 kaffeepads verschiedener Sorten sowie zwei Glastassen (dies nur in dem Probierset das ich mir gekauft habe), zwei Padhalter, jeweils für ein und zwei Tassen, und die übliche Papierflut an Handbüchern, Garantiezetteln, und Haftungsausschlüssen in der Packung.
Klein, schwarz, meins! Die Senseo Viva Café an ihrem Arbeitsplatz
Für jede Größe etwas dabei: Die mitgelieferten Padhalter
Eine der Besonderheiten bei den Senseo-Maschinen ist die Tatsache das die Brühgruppe permanent mit Wasser gefüllt ist. Dies bedeutet das die Viva Café vor dem ersten Gebrauch einmal "geflutet" werden muss. Hierbei wird einmal der komplette Tank leergesaugt der Inhhalt durch die Maschine gepumpt. Eine große Schüssel zum Auffangen ist hierbei unerlässlich. Drei Minuten später ist die Maschine bereit für ihren ersten Einsatz. Bei allen nachfolgenden Einsätzen braucht die Maschine zwischen 30 und 60 Sekunden um Einsatzbereit zu sein.
Die Bedienung ist, wie bei den Vorgängern auch, denkbar einfach. Einschalten, Padhalter und Pad einlegen, Deckel zu, und Knopf für ein bzw zwei Tassen drücken. 30 Sekunden später ist der Kaffee fertig, bei zwei Tassen dauert es 60 Sekunden. Gut ist das der Ausguss höhenverstellbar ist, und man somit auch größere Tassen und Becher benutzen. Meine Starbucks-Kaffee-Eimer werden also in Zukunft wieder stärker zum Einsatz kommen.
Das wichtigste Gerät in meinem Haushalt bei der Arbeit!
Und hier bei einer der "seltenen" Ruhepausen. Der Siebhalter rechts muss separat gekauft werden.
So muss das aussehen! Das Endprodukt aus einem "Caffe Latte"-Pad von Douwe Egberts!
Weniger gut ist die Starke Vibration während des Brühvorgangs. Leichtere Tassen rutschen da gerne mal aus der Idealposition raus. Nach den ersten paar Millilitern gibt sich das zwar wieder, trotzdem sollte man sich bei Philips mal Gedanken darüber machen das Problem zu beheben.
Bei der Reinigung seht die Viva Café 7825 gar nicht schlecht da. Die komplette Ausgussgruppe ist nicht nur höhenverstellbar, sondern kann auch komplett zerlegt und gereinigt werden. Gleiches gilt auch für das Metallische Abtropfsieb und die Tropfschale, auf denen die Tassen stehen. Die Brühgruppe selbst hingegen lässt sich weder ausbauen noch reinigen, da sie wie gesagt dauernd unter Wasser steht. Bei den Temperaturen die die da erzeugt werden sollte eine Bakterienbildung, zumindest bei regelmäßiger Verwendung, eher unwahrscheinlich sein.
Ist das ganze mehr als die Summe seiner Teile? Die Ausgussgruppe lässt sich komplett auseinandernehmen
Ein kleines Detail an der Vorderseite der Maschine ist die Verkalkungsanzeige. Nein, es wird hier nicht der Verkalkungsgrad des Benutzers angezeigt (Das Ding wäre sonst in diversen Gemeinde-, Stadt-, und Landesverwaltungen nicht zu gebrauchen ;-) ), sondern die der Brühgruppe. Somit sagt einem die Maschine automatisch, wann sie entkalkt werden muss. Ich würde mich trotzdem an den Drei-Monats-Rhytmus halten, den Philips in der Anleitung empfiehlt.
Auch wenn Filterfanatiker und Vollautomat-Fetischisten sicherlich über dieses neueste Gerät aus dem Hause Philips die Nase rümpfen werden, so bietet die Senseo Viva Café durchaus eine gute Lösung für Leute die schnell eine Tasse Kaffee haben möchten, ohne gleich eine Hypothek aufnehmen zu müssen. Qualität und Geschmack können sich echt sehen lassen, nur einen Wehrmutstropfen gibt es. Da die Senseo Viva Café noch relativ neu ist gibt es noch keine Klaren Infos ob die hierfür benötigten Padhalter mit ihr kompatibel sind. Falls hier jemand genaueres weiß, so bitte ich darum mich via Kommentarfunktion zu kontaktieren. Ich gönn mir jedenfalls erst mal:
Cheers!
Falls du immernoch nicht weist, welche Padhalter kompatibel sind:
AntwortenLöschenAlle Padhalter die auch mit der Senseo "New Generation" verwende werden konnten passen auch in die Viva Cafe ;) (eigene Erfahrung nach Umstieg
lg
Hi, ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, Daumen hoch!
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