Anatevka - And now, the end is near...
Ja, ja, ich weiß. Es ist Mittlerweile Anfang Juni und die Abschlussberichte über Anatevka sind immer noch nicht komplett. Es wird also höchste Zeitel, das ich wieder in die Gänge komme.
Ob es so die beste Wahl war, direkt nach der Samstagsaufführung auf die Rocknacht zu gehen? Ich hab so meine Zweifel. Einer unserer Audiotechniker zuckte merklich zusammen als ich ihm einen "strahlenden Guten Tag" wünschte ;-) Wurde anscheinend etwas später.
Es gibt zwei Sachen die ich an einem Sonntagmorgen nicht abkann:
Die Hell leuchtende Sonne und das Gebrüll der Vögel!!!
Wie dem auch sei, die letzte Vorstellung von Anatevka steht an. Die Stimmung ist komisch, Vorfreude, Erleichterung das erstmal keine Wochenenden mehr draufgehen, aber auch Wehmut und Melancholie weil es nun definitiv zu Ende geht. Trotzdem geht es zunächst seinen gewohnten Gang, die Technik versucht die Mikroprobleme von gestern zu lösen, das übliche Tohuwabohu vor dem Aufführungsbeginn tobt, wobei auffällt das einige Leute doch merklich blass um die Nase und schaumgebremst sind. Anscheinend waren nicht nur unsere Techniker etwas länger auf Achse ;-)
Mittlerweile sind die Abläufe die hinter der Bühne altbekannt, ich hab in dem Blog ja oft genug darüber geschrieben. Trotzdem fühlt sich heute irgendwie alles anders an. Die Chefin trommelt noch einmal alle Leute auf der Bühne zusammen um sie noch einmal zu motivieren., als ob das noch nötig wäre. Und dann geht es auch schon los. Die Tür zum Eingangsbereich ist offen, weshalb immer mal wieder neugierige Blicke in den Garderoben landen. Auch einige bekannte von mir tauchen auf. Mist, und ich dachte ich könnte EIN MAL unerkannt entkommen ;-)
Da beginnt auch schon unsere Geigerin loszulegen, Gottseidank nicht so wie vor Vorstellungsbeginn in der Garderobe (Hör auf den armen Kater so zu quälen!!!!). Da müssen wir auch schon wieder raus auf die Bühne. Alles hat heute was entgültiges. Auch meine Warnung am Ende der Kneipenszene hat für mich heute 'nen düsteren Nachhall. Was allerdings an der Spielfreude nichts ändert, nur wo zum Geier ist die Verdammte Lücke im VORHANG?????? Die ist ja schwieriger zu finden als 'ne Jungfrau auf der Reeperbahn!!!!
Der Rest läuft wieder einwandfrei, wobei unsere beiden Gespenster geradezu zu Höchstform auflaufen. Kein Wunder das die untot sind, in der Unterwelt haben die wohl für zuviel Chaos gesorgt ;-)
Auch einer der wenigen Dernieren-Gags kommt da zum vorschein. Max, unser Rabbi-Sohn geht mit seiner gut abgelagerten Forelle auf eine meiner Wachen los? Ob das wohl als Biologische Waffe durchgeht?
Mittlerweile sind die Abläufe die hinter der Bühne altbekannt, ich hab in dem Blog ja oft genug darüber geschrieben. Trotzdem fühlt sich heute irgendwie alles anders an. Die Chefin trommelt noch einmal alle Leute auf der Bühne zusammen um sie noch einmal zu motivieren., als ob das noch nötig wäre. Und dann geht es auch schon los. Die Tür zum Eingangsbereich ist offen, weshalb immer mal wieder neugierige Blicke in den Garderoben landen. Auch einige bekannte von mir tauchen auf. Mist, und ich dachte ich könnte EIN MAL unerkannt entkommen ;-)
Was aussieht wie eine normale Geige ist auch hervorragend dazu geeignet, sämtliche Katzen im Umkreis von 3 Kilometern zu verscheuchen...
Da beginnt auch schon unsere Geigerin loszulegen, Gottseidank nicht so wie vor Vorstellungsbeginn in der Garderobe (Hör auf den armen Kater so zu quälen!!!!). Da müssen wir auch schon wieder raus auf die Bühne. Alles hat heute was entgültiges. Auch meine Warnung am Ende der Kneipenszene hat für mich heute 'nen düsteren Nachhall. Was allerdings an der Spielfreude nichts ändert, nur wo zum Geier ist die Verdammte Lücke im VORHANG?????? Die ist ja schwieriger zu finden als 'ne Jungfrau auf der Reeperbahn!!!!
Der Rest läuft wieder einwandfrei, wobei unsere beiden Gespenster geradezu zu Höchstform auflaufen. Kein Wunder das die untot sind, in der Unterwelt haben die wohl für zuviel Chaos gesorgt ;-)
Wer kennt das nicht? Man ist im Schlafzimmer, komplett Blau, und auf einmal taucht eine fremde Frau auf....
Die Hochzeit läuft einwandfrei, auch der Tanz, die Mädels strahlen nur so als sie die Treppe hinter der Bühne runterkommen. Also, Headset auf, Uniform zurechtrücken, und nichts wie rauf auf die Bühne. Wieder mal Schönes Chaos auf der Bühne, und auf einmal wird es wieder schwer auf meinem Rücken, Perchik ist wieder mal pünktlich, und wie ein typischer Linker hängt er sich erstmal an den erstbesten Staatsbeamten. Aber nicht mit mir, den Rest könnt ihr euch denken. Auch einer der wenigen Dernieren-Gags kommt da zum vorschein. Max, unser Rabbi-Sohn geht mit seiner gut abgelagerten Forelle auf eine meiner Wachen los? Ob das wohl als Biologische Waffe durchgeht?
Was soll das heißen, mein Fisch ist nicht frisch?????
Und damit ist der erste Akt zum letzten Mal vorbei. Abmarsch durch's Publikum, die Uniform macht schon was her, die Leute machen ohne zu mucken Platz. Das Feedback der Zuschauer ist wieder mal extrem positiv, was runtergeht wie Öl, vor allem bei einigen persönlichen Bekannten. Während ich mich auf den Weg zurück in die Garderobe mache sehe ich überall Zeichen, das Anatevka sich unwiederbringlich dem Ende nähert. Überall werden Erinnerungsfotos geschossen. Die Menge an kostümierten Gestalten sorgt auch für diverse irritierte Blicke von Passanten. Tja, wenn man sich Karten gekauft hätte, dann wüsste man auch was da abläuft. Pech gehabt...
Der zweite Akt beginnt, zum letzten Mal. Diverse Szenen, die Abreise Perchiks und Hodels, und auch die Verstoßung von Chava haben etwas unangenehm entgültiges heute. Ehe ich mich versehe muss ich auch schon für meine vorletzte Szene auf die Bühne, wie üblich durch einen komplett überfüllten Bühnengang. Leute, steht doch bitte woanders in der Gegend Rum!!!!
Was ich bereits bei der ersten Aufführung in Ostheim bemerkt hatte erreicht hier in Windecken seinen Höhepunkt: praktisch alle Darsteller spielen ihre Rollen nicht mehr, sie leben sie! Zumindest auf der Bühne. So macht es wirklich Spaß auf der Bühne zu stehen.
Viel zu schnell kommt auch schon die Abschiedsszene. Der Auszug hat etwas wirklich deprimierendes, diesmal wird Anatevka wirklich verlassen! Kaum geht jedoch der Vorhang wieder auf ist die Melancholie wie weggeblasen. Donnernder Applaus, Minutenlange stehende Ovationen. Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Diese Reaktion ist es, die die ganzen Mühen des letzten Dreivierteljahres vergessen macht! Nur aus diese Figur vom Kulturring könnte ich verzichten. Sein rhetorisches Talent hatte ich ja schon oft genug (und auch berechtigt) an den Pranger gestellt. Aber was soll's... Wir haben es GESCHAFFT!!!!!!
6 Vorführungen, keine Großen Pannen, keine Großen Konflikte, und alles mit einem UNGLAUBLICHEN Ensemble. Schade das es zeitlich nicht mehr gepasst hat, mit dieser Truppe wäre ich gerne auf Tour gegangen!
Nun setzt das große Abbauen ein. Mittlerweile ist die Mannschaft dermaßen eingespielt das wir es schaffen unser Bühnenbild genau so schnell zu demontieren wie es die Bundesregierung mit dem Sozialstaat schafft! Und so wandern in schneller Folge Kulissen, Traverse, Regiepult und der kompette Rest der Technik in die Laderäume der diversen wartenden Kleintransporter.
Ich hab die beiden beim Nachtreffen am Dienstag nicht mehr getroffen. Falls einer von den beiden mein Blog liest gibt es die Bilder halt auf diese Schiene.
Der zweite Akt beginnt, zum letzten Mal. Diverse Szenen, die Abreise Perchiks und Hodels, und auch die Verstoßung von Chava haben etwas unangenehm entgültiges heute. Ehe ich mich versehe muss ich auch schon für meine vorletzte Szene auf die Bühne, wie üblich durch einen komplett überfüllten Bühnengang. Leute, steht doch bitte woanders in der Gegend Rum!!!!
"Nummer 210 bitte in Zimmer Zwei!" - Was den Charme der Agentur für Arbeit in Hanau hat ist in Wirklichkeit der Backstagebereich der Willi-Salzmann-Halle. Es lebe die 80er-Jahre-Architektur!
Was ich bereits bei der ersten Aufführung in Ostheim bemerkt hatte erreicht hier in Windecken seinen Höhepunkt: praktisch alle Darsteller spielen ihre Rollen nicht mehr, sie leben sie! Zumindest auf der Bühne. So macht es wirklich Spaß auf der Bühne zu stehen.
Viel zu schnell kommt auch schon die Abschiedsszene. Der Auszug hat etwas wirklich deprimierendes, diesmal wird Anatevka wirklich verlassen! Kaum geht jedoch der Vorhang wieder auf ist die Melancholie wie weggeblasen. Donnernder Applaus, Minutenlange stehende Ovationen. Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Diese Reaktion ist es, die die ganzen Mühen des letzten Dreivierteljahres vergessen macht! Nur aus diese Figur vom Kulturring könnte ich verzichten. Sein rhetorisches Talent hatte ich ja schon oft genug (und auch berechtigt) an den Pranger gestellt. Aber was soll's... Wir haben es GESCHAFFT!!!!!!
Der Verdiente Lohn - Darum mach ich so was immer wieder...
Stur lächeln und winken, Männer ;-)
6 Vorführungen, keine Großen Pannen, keine Großen Konflikte, und alles mit einem UNGLAUBLICHEN Ensemble. Schade das es zeitlich nicht mehr gepasst hat, mit dieser Truppe wäre ich gerne auf Tour gegangen!
Tut mir leid, keine Autogramme!!!
Der Himmel fällt uns auf den Kopf!!! - Keine Angst, das ist nur die Traverse...
Das manche Leute immer gleich an die Decke gehen müssen...
Gähnende Leere - Ähnlichkeiten mit den griechischen Staatsfinanzen sind rein zufällig.
Während sich die Arbeiten im inneren der Halle immer mehr dem Ende nähern rollt schon die Überraschung herein, die die Chefin für heute noch angekündigt hat. Im Kollegraum fährt der Hallenwirt ein Büffet auf das sich sehen lassen kann. Von kalt bis warm ist für jeden etwas dabei. Und ich wollte doch eine Diät machen!!!!
Nur ein Teil des "Arsenals" das aufgefahren wurde - Gott sei dank! Tomate-Mozarella war noch nie mein Ding!
Und auch unsere Projekt-Bäckerin hat wieder einmal zugeschlagen. Passend zum Abschluss hat sie nicht nur eine weitere hervorragende (dafür bürge ich mit meinem Bauch!) Motivtorte geliefert, sondern auch eine Reihe von Cupcakes, die reißenden Absatz fanden.
Beweisbilder des heimtückischen Anschlags auf meine schlanke Linie...
Während sich die Halle immer weiter leert wird der Kollegraum immer voller, und die Stimmung immer besser! So, meine Damen und Herren, hätte die Wirtshausszene aussehen können! Langsam aber sicher läuft ab Mitternacht auch die Gruppe auseinander. Das war's also. Als die letzten (zu denen auch ich gehöre) gegen kurz vor zwei die Halle verlassen hat dies etwas entgültiges. Das war es jetzt entgültig!
Zum Wohl!!! - Diesmal ohne Gesangseinlagen... oder doch nicht?
Beim nächsten Musical spielen WIR die Hauptrolle!!!
Das war's jetzt (fast) entgültig! Ich hab noch ein paar Bilder, die ich noch posten werde, und auch noch ein paar abschließende Gedanken zum Ablauf und zum Team. Aber irgendwann muss auch mal Schluss sein. Dieser Punkt ist jetzt erreicht. Ich verabschiede mich erst mal, aber nicht ohne auch diesmal auf die Projekt-Homepage meines Vaters zu verweisen, von der auch ein Teil der Bilder stammt. Auch die Homepage unserer Projektbäckerin sei hier noch mal erwähnt, was die Frau mit Zuckerguss usw. auf die Beine stellt ist unglaublich.
In diesem Sinne, bis zum nächsten mal!
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